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Red Sonja Special 3 - Götterdämmerung (Red Sonja vs. Thulsa Doom II)
Bewertung:
(4.2)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 07.07.2009
Autor:Autor: Luke Lieberman, Zeichner: Lui Antonio
Typ:Comic / Graphic Novel
System:---
Setting:Hyperborische Zeitalter (Red Sonja/Conan-Welt)
VerlagPanini Comics
ISBN/ASIN:978-3-86607-736-2
Inhalt:100 Seiten, Softcover, Sammelband, US-Format, US-Original 1-4 „Sword of Red Sonja: Doom of the Gods”
Sprache:Deutsch

Red Sonja vs. Thulsa Doom gehört zur „Specials“ Reihe, die neben der eigentlichen Red Sonja Reihe läuft, die von Panini Comics in Deutschland veröffentlicht wird.

 

Inhalt:

Bei ihrer letzten Begegnung hat Thulsa Doom Ozzyus getötet, der Sonjas Freund und Mentor war. Sonja ist zornig und verzweifelt und ertrinkt ihre inneren Gefühle mit viel Alkohol. Doch sie sehnt nach Rache gegen Doom. Der mysteriöse Reisende Talos bietet ihr dieses an und gemeinsam machen sie sich auf ins Land der Pikten und auf die Fersen von Thulsa Doom. Dieser will dort die Götter selbst herausfordern. Doch der Weg ist gefährlich, denn Doom hat eine Seuche verbreitet, die alle Pikten den Wahnsinn anheim fallen und so zu mordenden Bestien werden lässt…

 

Schreibstil & Artwork:

„Götterdämmerung“ knüpft an den ersten Thulsa Doom Band und ist eine epische Story um Rache. Diese stammt wieder aus der Feder von Luke Lieberman, der schon am ersten Band mitgearbeitet hat und auch diesmal eine sehr überraschende Geschichte abliefert, die spannend und ganz im Stile von Red Sonja ist. Thulsa Doom bietet wieder alles was ein Red Sonja-Abenteuer bieten sollte, denn es gibt übermächtige Magie, ebenso wie actionreiche Kämpfe, aufgefüllt mit einer hübsch anzusehenden Protagonistin. Die Charaktere - allen voran Red Sonja selbst - sind tiefgründigen glaubwürdig ausgearbeitet, Talos bleibt dabei aber mysteriös.

Dabei wird auch gezeigt, dass Sonja nicht unverwundbar und auch nicht gegen Manipulation gefeit ist.

 

Die Artworks stammen diesmal von Lui Antonio, der schon für Warhammer 40k, Star Wars und Terminator gezeichnet hat, Seine Illustrationen sind nett anzusehen, hauen einen aber auch nicht wirklich um. Red Sonja wurde schon deutlich besser und ansehnlicher in Szene gesetzt und hey - eine hübsch anzusehende Red Sonja ist doch einer der Hauptgründe, warum man diese Comics liest. Wie dem auch sei, Antonios Artworks sind nicht schlecht, nein, sie sind sogar recht gut, aber der Künstler hat Ecken und Kanten. Zum Einen sind die Details ncht allzu hoch, zum Anderen hat der Zeichner Probleme bei den Körperproportionen. Manche Artworks sehen einfach etwas komisch aus, andere hingegen präsentieren die Figuren wieder optisch einwandfrei.

 

Qualität, Ausstattung & Übersetzung

Die Übersetzung ist wie gewohnt ordentlich und die Texte sind sehr flüssig zu lesen. Der Sammelband umfasst die komplette vierteilige Miniserie, die im Original unter dem Titel „Sword of Red Sonja: Doom of the Gods“ erschienen ist und kommt als klappbares Softcover im US-Comicheftformat. Im Anhang findet sich eine Cover-Galerie, die zwei sehr schicke Artworks von Paul Renaud zeigt und die den Leser wünschen lässt, das Renaud doch den Stift für die Serie in die Hand nimmt.

 

Fazit:

„Götterdämmerung“ ist ein gutes Comicwerk, das sehr nah am ersten Band ist, ihm aber nicht ganz das Wasser reichen kann. Das liegt vor allem an den Artworks, die zwar schick sind, aber nicht auf ganzer Linie überzeugen können, da sie einige markante Schwächen haben. Die Geschichte ist wieder spannend, actiongeladen brutal und voller böser Magie. Eine tolle Story, die im typischen Red Sonja Stil präsentiert wird und durchweg Spaß macht. Dennoch gefallen die Artworks der regelmäßigen Reihe besser.

Diesen Band kann man jedem empfehlen, der die „Red Sonja“-Reihe und auch den ersten „Thulsa Doom“-Band mochte.