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Kryson 2 - Diener des dunklen Hirten
Bewertung:
(4.4)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 04.07.2010
Autor:Bernd Rümmelein
Typ:Roman – Fantasy
VerlagOtherworld Verlag
ISBN/ASIN:978-3-8000-9501-8
Inhalt:763 Seiten, Softcover
Preis:14,95 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Was geschehen ist:

Es herrscht Krieg auf Kryson. Das Chimärenvolk der Rachuren überzieht den Kontinent Eil seit vielen Sonnenwenden unerbittlich mit Blut und Schrecken.

Bis zu den Kernlanden des Volkes der Nno-bei-Klan im Norden sind sie vorgedrungen. Ihre Motive bleiben im Dunkeln. Auf den Rat des Magiers Sajkalsan Sapius besinnen sich die untereinander zerstrittenen sieben Fürstenhäuser der Nno-bei-Klan in ihrer äußersten Not auf den uralten, traditionsreichen Orden der Bewahrer.

Unter dem Befehl des Bewahrers Lordmaster Madhrab formiert sich das Verteidigungsheer der Klan und zieht am Rayhin-Fluss in die entscheidende Schlacht gegen die grausamen Invasoren. Doch Sapius verfolgt eigene Ziele. Das Schicksal der Klan interessiert ihn nicht.

Das Wiedererwachen eines der magischen Brüder steht zu befürchten, wenn die Erde Krysons durch die Entscheidungsschlacht mit Unmengen von Blut getränkt wird. Ein Erwachen, das schreckliche Folgen für Kryson und dessen Gleichgewicht hätte ...

 

Was geschehen wird:

Das Volk der Klan hat die Rachuren besiegt und muss einen hohen Preis für seine hart erkämpfte Sicherheit bezahlen: Die Felder liegen brach, und eine tödliche Seuche breitet sich unaufhaltsam aus. Doch im Verborgenen lauert beinahe unbemerkt eine noch viel größere Gefahr.

Das Blut der in der Schlacht Gefallenen hat das Erwachen des dunklen Hirten beschleunigt, und nun verbreitet seine treue Dienerschaft die verheerende Saat: Nach und nach geraten alle Völker Krysons in den Kampf um die Vorherrschaft.

Die einzige Möglichkeit, das drohende Unheil abzuwenden, sieht der freie Magier Sapius in der Erweckung des weißen Schäfers. Dafür benötigt er jedoch die Hilfe des sagenumwobenen Bluttrinkers Quadalkar, der das Geheimnis der magischen Brüder Saijkalrae und ihrer Macht kennt. Doch kann er ihm wirklich trauen?

Auch das Schicksal des siegreichen Lordmasters Madhrab beginnt sich zu verdunkeln: Er fällt in Ungnade und muss nicht nur um sein eigenes Leben kämpfen, sondern auch um das seines noch ungeborenen Kindes.

 

Mit dem zweiten Band seiner Reihe setzt Bernd Rümmelein seine gute Arbeit aus dem ersten Band fort. Dabei verfolgt er konsequent seinen eigenen Stil und fordert den Leser mit seiner anspruchsvollen Erzählweise und den dichten Handlungssträngen. Nicht nur die Handlungen um Mahdrab, Elischa und Sapuis werden weiter geführt, sondern auch der Handlung um Renlasol und seinen Begleitern wird mehr Platz eingeräumt. So wird auch die Geschichte der Bluttrinker fortgeführt.

An der ein oder anderen Stelle hätte man sich gewünscht, dass der Autor noch ein bisschen mehr Raum den Charakteren gibt. So hätte man zum Beispiel die Liebesgeschichte zwischen Renlasol und Ylissa etwas mehr ausbauen können. Aber das sind nur kleine Anmerkungen zu einer sonst sehr gelungenen Charaktergestaltung. Hier findet man die Liebe zum Detail, die sich auch in der Weltbeschreibung fortsetzt.

Sprachlich fordert das Buch den Leser. Man kann das Buch nicht einfach so durchlesen. Stil und Handlung zwingen einen, wie mein Vater immer zu sagen pflegte, „mit Verstand“ zu lesen. Auch darf man kein „Friede, Freude, Eierkuchen“ erwarten. Der Autor geht hart mit seinen Charakteren um, und so gibt es für einige kein Happy End.

 

 

Fazit:

Der zweite Band hat mir besser gefallen als der erste, und so freue ich mich auf den dritten Band.