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Welt von Lucie 2 - Am Leben bleiben...
Bewertung:
(4.5)
Von: Stefan Günster
Alias: Nathan Grey
Am: 26.01.2011
Autor:Kris und Guillaume Martinez
Übersetzer:Steffen Haubner und Monja Reichert
Typ:Comic / Graphic Novel
VerlagSplitter Verlag
ISBN/ASIN:978-3-86869-098-9
Inhalt:144 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Preis:19,80 €
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Als wir Lucie und Soledad das letzte Mal verlassen haben, waren sie gerade auf der Flucht vor der Kirche Gottes. Der zweite Band beginnt mit einem Rückblick was Soledad in der Vergangenheit passiert ist und wieso sie auf der Straße gelandet ist.

Auch in die Vergangenheit von Sascha Iablokov wird ein wenig Licht gebracht, während Lucie und Soledad von der Kirche Gottes gefangengesetzt werden, reist Sascha zusammen mit der Tochter von Prof. Szymanski nach Russland in ein Waisenhaus. Dort hat der Professor vor Jahren Experimente an Kindern vorgenommen und Sascha erfährt, dass er eines dieser Kinder war.

Aber auch Inspektor Robervall ist nicht tatenlos und setzt seine Nachforschungen fort und kommt dem Geheimnis, welches die Kirche Gottes, die CIA, Sascha, Lucie und Szymanski miteinander verbindet, auf die Spur.

Szymanski lebt und will mit Hilfe der Kirche Gottes ein Virus verbreiten, das die Menschheit auslöschen soll. Nur er soll überleben und dafür braucht er Lucie. Lucie hat aber eine Möglichkeit gefunden durch Raum und Zeit zu reisen und nutzt Sascha als Anker in dieser Welt.

Mit Saschas Hilfe gelingt Lucie und Soledad die Flucht aus dem Gefängnis des Professors. In der Zwischenzeit hat Robervall die Attentäter der Kirche Gottes ausgeschaltet. Zu guter Letzt gibt es ein Happy End in dem Soledad bei Sascha ein neues Zuhause findet.

 

Schreibstil & Artwork:

Genau wie im ersten Band ist Guillaume Martinez für die Zeichnungen zuständig. Genau wie dort fällt mir dessen Stil auf und einen Moment bin ich mir wieder nicht sicher ob er mir gefällt oder nicht. Doch je weiter ich in dem Buch vorankomme, desto sicherer bin ich mir, dass Martinez perfekt zu der Geschichte von Kris passt. Denn seine Zeichnungen sind so tiefgründig und verschachtelt wie die Erzählung die der Autor hier entwirft (und im ersten Band schon entworfen hat). So ist hier nichts so wie es zu sein scheint.

 

Qualität & Übersetzung

Die Qualität bei diesem Comic ist, wie immer bei Splitter, von höchster Güte. Sowohl Bindung, als auch Druck und Papier lassen keine Wünsche offen. Auch Monja Reichert und Steffen Haubner liefern eine sehr gute Arbeit ab, die Texte passen sehr gut zu den Bildern und geben die Stimmung der Szenerie gut wieder.

 

Fazit:

Der zweite Band setzt die Geschichte um Lucie und ein russisches Waisenhaus perfekt fort und führt sie zu einem guten Ende. Dieses ist nicht spektakulär und explosiv sondern einfach und befriedigend. Die Bösen sind am Ende und die gequälten Seelen finden endlich ihre Ruhe. Jeder der Band Eins gelesen hat sollte auch bei Band Zwei zugreifen. Allen anderen kann ich nur empfehlen, den ersten Band nachzuholen und dann gleich weiter zu lesen. Denn ohne den ersten Band kommt es auf jeden Fall zu Schwierigkeiten den komplexen Plot ganz zu erfassen.