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Pelikan Protokoll 1 - Erste Phase
Bewertung:
(4.7)
Von: Stefan Günster
Alias: Nathan Grey
Am: 15.03.2013
Autor:Richard Marazano und Jean-Michel Ponzio
Übersetzer:Tanja Krämling
Typ:Comic
VerlagSplitter Verlag
ISBN/ASIN:978-3-86869-562-5
Inhalt:64 Seiten, Hardcover
Preis:13,80 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

(evtl. Vorsicht Spoiler!!!)

Fünfzehn Personen werden auf der ganzen Welt entführt und in Hochsicherheitsgefängnis gesperrt ohne ihnen den Grund dafür zu nennen. Bewacht werden sie von vier Wachen und beobachtet von drei Wissenschaftlern, welche jeden ihrer Schritte analysieren und beurteilen. Jeder Gefangene hat einen bestimmte Art mit der Situation umzugehen. Während die einen einfach nur resignieren, wollen andere unbedingt flüchten und wieder andere kooperieren mit ihren Wärtern und Beobachtern.

Eine der Hauptrollen spielt Isabel welche Angst um ihren Bruder hat, den sie kurz vor ihrer Entführung in eine Entzugsklinik gebracht hat. Getrieben von ihren Gefühlen, dass ihr Bruder wieder abrutschen könnte schmiedet sie einen verzweifelten Plan, welcher ihr zumindest einen kleinen Teil der Wahrheit enthüllt.

 

Schreibstil & Artwork

Richard Marazano entwirft ein beklemmendes Szenario, in welchem Menschen aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen und weggesperrt werden ohne zu wissen wieso und weshalb. Unterstützt wird er dabei von Jean-Michel Ponzio, welcher den Protagonisten Leben einhaucht und so dem ganzen eine sehr realistische Note verleiht.

Der Splitter Verlag liefert wie immer eine gute Arbeit ab, die Bindung, der Druck und Farbqualität sind großartig und lassen keine Wünsche offen. Genau wie die Übersetzung von Tanja Krämling, welche wie immer sehr gute Arbeit abliefert.

 

Fazit:

Pelikan Protokoll macht Lust auf mehr, ich kann es kaum erwarten wie es weiter geht mit unseren Testsubjekten und wer hinter allem steckt. Die Geschichte ist gut konstruiert und ich hatte zumindest das Gefühlt, dass so etwas vielleicht sogar wirklich passieren könnte. Man kann gar nicht anders als Mitleid mit den Menschen zu haben, welche aus ihrem Leben gerissen wurden. Auch die Gleichgültigkeit der Wissenschaftler und Wachen macht den Leser betroffen und lässt ihn ein wenig ungläubig zurück.