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Trigan 2 – Die Invasion von Gallas
Bewertung:
(3.2)
Von: Dirk Schlösser
Alias: Drumlin
Am: 03.01.2016
Autor:Mike Butterworth, Don Lawrence
Übersetzer:James Ter Beek, Mareike Viebahn, Uwe Peter
Typ:Comic / Graphic Novel
Setting:Sci-Fi
VerlagPanini Comics
ISBN/ASIN:978-3-95798-458-6
Inhalt:56 Seiten, Hardcover, übergroßes Albumformat (230 x 320 mm)
Preis:14,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt:

(Vorsicht Spoiler!!!)

Die Geschichte des Staates Trigan auf dem Planeten Elekton wird fortgesetzt. Drei weitere Kapitel sind im zweiten Band enthalten. Im ersten Kapitel müssen sich die Menschen von Trigopolis mit den Folgen eines bald abstürzenden Mondes beschäftigen, denn nach den Berechnungen der Astronomen fällt der Mond direkt auf das Land der aggressiven Loka. Als diese in Trigan Schutz suchen, nimmt der Führer Trigo sie auf. Doch wie man es erwartet, koppeln die Loka die Flucht an einen Versuch die Stadt einzunehmen.

Im nächsten Kapitel stellen die Bürger von Trigan fest, dass sie ihre Stadt zwar retten konnten, die Gefahr jedoch nicht vorbei ist. Der Mond Gallas ist nicht zufällig abgestürzt, sondern wurde von außerirdischen Wesen als Invasionsvehikel genutzt. Diese bringen nun mittels Schallwaffen die Bewohner Elektons dazu, sich gegenseitig abzuschlachten.

Im letzten Kapitel stellen die Triganer schließlich fest, dass ihr Mythos vom Nachleben in der Stadt Hellas nicht ganz richtig ist. Zwar existiert diese Stadt, jedoch sind die Bewohner alles andere als freundlich. Sie nehmen die Sterbenden und die mit ihnen gesendeten Schätze genüsslich an sich und nutzen sie gnadenlos aus. Also jedoch der Neffe Trigos aus Versehen in dieser Stadt landet, bildet sich eine Rebellion gegen das diktatorische Regime heraus.

 

Schreibstil & Artwork:

Dem zweiten Band merkt man noch deutlicher an, dass er damals in einem Magazin mit jeweils einer Doppelseite erschienen ist. Offensichtlich aus dramaturgischen Gründen ist oft eine halbe Seite frei und wird durch das Abbild einer triganischen Münze gefüllt. Dies ist vor allem im vierten und fünften Kapitel der Fall. Ansonsten hat sich im Vergleich zum ersten Band nicht viel geändert. Die Handlung ist immer noch sehr gestrafft, ohne große Umschweife oder komplizierte Verstrickungen. In Erzählkästen wird in fast jedem Bild noch einmal die Handlung erklärt, als könnte der Leser es nicht selbst sehen. Nichtsdestotrotz ist der Aufstieg Trigans und die Geschichte einer anderen Zivilisation schön mit anzusehen.

Aufgrund des Alters des Bandes ist die Panelanordnung noch konservativ gehalten, ebenso wie die Zeichnungen. Diese erinnern ein wenig an die hellenistische Periode. Alle besitzen durchtrainierte, perfekte Körper. Der Künstler arbeitet mit wenigen Strichen und erhält die größte Wirkung über Farben und Schattierungen.

 

Fazit:

Der zweite Band von Trigan setzt ohne große Innovationen die Geschichte des Planeten Elekton fort. Die ganze Art des Bandes ist recht konservativ, was nicht verwunderlich ist, betrachtet man das Alter der Geschichte. Ich kann als Resümee dieser Rezension nur meine erste zitierten. Man darf nichts Überragendes erwarten, aber wer gerne Zivilisationen aufsteigen und fallen sieht, ist mit Trigan an der richtigen Adresse.