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Dr Who - Der wilde Planet
Bewertung:
(4.1)
Von: Moritz Mehlem
Alias: Glgnfz
Am: 04.04.2016
Autor:Robbie Morrison, Dave Taylor, Hi-Fi, Luis Guerrero
Übersetzer:Claudia Kern
Typ:Comic
Setting:Mystery
VerlagPanini Comics
ISBN/ASIN:978-3-95798-566-8
Inhalt:128 Seiten, Softcover, US-Format
Preis:16,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

(evtl. Vorsicht Spoiler!!!)

Mit „Der wilde Planet“ und „Die Schwerter von Kali“ enthält der Band zwei Geschichten, die die Comic-Karriere des frisch regenerierten 12. Doctors und seines Companions Clara Oswald lostritt.

 

In „Der wilde Planet“ verlassen Dr. Who und Clara die Tardis und erwarten, auf Isen VI skifahren zu können, betreten aber einen tropischen Dschungel. Klarer Fall – irgendetwas ist faul. Lange wird nicht klar, wer der eigentlich Bösewicht ist und es verlangt wieder einige Winkelzüge des Doktoren, um diesen spezialgelagerten Sonderfall zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.

 

„Die Schwerter von Kali“ spielt – wenig überraschend – in Indien und zwar zu gleich drei verschiedenen Zeiten. Der Doctor wird von seinem indischen Freund und Kollegen Tiger Maratha zu Hilfe gerufen, was gleich den besten Gag des ganzen Comics nach sich zieht, denn die finden den Inder verschrumpelt und tot vor und in unnachahmlicher Weise sieht der Doctor die Schuld bei seinem Freund, denn wenn er ihn um Hilfe gerufen hat und bei, Eintreffen tot ist, folgt daraus logischerweise, dass er früher um Hilfe hätte rufen sollen. Sehr schön und absolut typisch für die 12. Inkarnation des beliebten „Mediziners“. Auch strotzt gerade dieser zweite Fall nur so vor kleinen Insidergags, so erkennen wir alte „Kollegen“ des Doctors auf alten Gemälden und erfahren endlich, wer für die Mona Lisa Modell gesessen hat. Der eigentliche Fall ist zwar weniger exotisch als der erste, aber stringenter erzählt und deutlich unterhaltsamer. Dazu kommt, dass ich sowieso auf indisches Ambiente stehe, da konnte der Autor es gar nicht mehr vergeigen.

 

Im Anschluss an die beiden Erzählungen gibt es, wie von Panini gewohnt, wieder ein paar kleine Gimmicks wie Cover-Galerien, Informationen zu Clara und eine kleine Sammlerinformation. Sehr stark, so gehört sich das.

 

 

Fazit:

Zwei Geschichten, die wirklich typisch für den 12. Doctor sind. Mir persönlich gefällt der comichaftere Stil von „Der wilde Planet“ besser, als der etwas realistischere von „Die Schwerter von Kali“. Beide Geschichten stellen den Status Quo sehr gut dar und es gibt für eingeschworene Fans wie auch für Leute, die sich mal ansehen wollen, was es mit dem Hype um Dr. Who auf sich hat, eigentlich keinen Grund, hier nicht zuzuschlagen.