Verbrechensrate in Sharn steigt weiter

Das Sharner Stadtkonzil hat eine Sondersitzung mit den führenden Kommandanten der Sharner Wache einberufen, um darüber zu entscheiden wie die Stadt der gestiegenen Verbrechensrate entgegen wirken kann. Die Zahl der Morde und Diebstähle ist im Vergleich zu den Kriegszeiten explodiert. Das Jahr 998 könnte schon bald als das gewaltreichste Jahr in der jüngsten Geschichte Sharns eingehen. Kriminelle Organisationen wie der Boromar Klan und das Monsterauge liefern sich untereinander Kämpfe um Gebiete und Einflussbereiche. Machtkämpfe bei denen auch Unbeteiligte ihr Leben lassen müssen. Gerüchte über eine ruchlose Diebesgilde verdichten sich mehr und mehr zu grausamer Gewissheit. Der Konsum von verbotenen Substanzen, wie Traumlilie und Drachenblut ist ebenfalls enorm angestiegen. Immer mehr Kinder werden von Älteren zu Taschendiebstählen gezwungen.

Die Ursachen dürften klar sein. Zehntausende fristen ihr Dasein in den überbevölkerten und unhygienischen Slums der Stadt.Vor allem die unteren Stadtteile wie Dura und die Maschinerie sind von extremer Armut geprägt. Hier leben die sozial schwachen: Goblinoide, Wandler, Kriegsgeschmiedete, die Kranken und Invaliden des Letzen Krieges. Heimgekehrte Veteranen des Letzten Krieges haben es schwer gute Arbeit zu finden. Nachdem die Armee ihrer Dienste nicht mehr bedarf, stehen viele von ihnen vor dem Nichts. Sogar die Selbstmordrate ist in die Höhe gestiegen.

Natürlich versucht die Stadtwache den Galifar-Kodex so gut es geht durchzusetzen, jedoch ist die Mannstärke der Stadtwache viel zu gering um die ganze Bevölkerung Sharns angemessen zu beschützen. Während die Oberen und Mittleren Stadtteile regelmäßig patroulliert werden, gibt es in den unteren Stadtvierteln sogar Bereiche, in die sich die Wache ohne Verstärkung nicht hinein wagt. Ein Vorschlag aus dem Konzil war die Einrichtung einer sogenannten „Freiwilligen Bürgerwehr“. Eine Abstimmung darüber wird in den kommenden Tagen stattfinden. [pb]