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Ships of the Goblinoids
Bewertung:
(4.0)
Von: David Zechmeister
Am: 11.11.2003
Autor:Matthew Sprange
Typ:
System:d20
VerlagMongoose Publishing
ISBN/ASIN:
Inhalt:32 Seiten, Softcover
Sprache:Englisch

Ships of the Goblinoids

Ships of the Goblinoids ist der erste Band der auf den See-Regeln von Seas of Blood aufbaut. Es ist als eine Erweiterung zu den Grundregeln zu sehen und ist daher ohne ?Seas of Blood? kaum zu empfehlen. Das Buch soll nun auf 32 Seiten alle Regeln und Informationen für die Schiffe der Goblinoiden-Rassen bieten. Auffallend ist das sehr häßliche und irgendwie unpassende Cover des Buches (siehe oben). Das ist allerdings eine Ausnahme, die Zeichnungen im Buch sind wesentlich besser und stimmungsvoller. Aber letztlich kommt es auf den Inhalt an und nicht die Zeichnungen. Das Buch gliedert sich letztlich in zwei Teile.

 

Im ersten Teil erfährt der Leser einiges über die Goblinoiden Rassen und ihr Verhältnis zur See und ihren Schiffen. Anzumerken ist, daß das Buch neben Goblins, Hobgoblins und Bugbears auch Orcs behandelt, die rein technisch keine Goblinoide sind. Die unterschiedlichen Rassen haben alle andere Beweggründe die Weltmeere unsicher zu machen. Goblins meiden z.B. eher die Hohe See und verfügen nur über kleine Küstenschiffe, Hobgoblins haben eine vorliebe für schnelle Schiffe und die Piraterie, Bugbears dagegen fahren selten zur See, meist nur als Kapitäne von schwächeren Goblin-Crews, Orcs dagegen formen manchmal riesige Kriegsflotten, um ganze Länder zu erobern.

 

Nach diesem kurzen Background werden die Crews der ?Goblinoids? näher dargestellt. Das Buch enthält für alle oben angesprochenen Rassen vorgefertigte NSC unterschiedlicher Level und Ausrüstung. Zudem wird auf die Besonderheiten von Goblinoiden-Crews eingegangen. So sind sie besonders resistent gegen Hunger und Krankheiten, dafür ist die Gefahr einer Meuterei besonders hoch (nicht bei Hobgoblins). Anschließend wird noch auf die besonderen Schiffswaffen der Goblinoiden eingegangen. So verwenden die Goblinoiden Krankheitserreger und schießen diese auf andere Schiffe, um ihre Feinde mit Krankheiten zu plagen. Orcs dagegen verwenden riesige Rammböcke an der Spitze ihrer Schiffe, die sich teilweise auch noch bewegen lassen, um gegnerische Schiffe zu zerschmettern.

 

Der zweite Teil beschäftigt sich mit den Schiffen, die Goblinoide verwenden. Dort ist alles aufgelistet vom Kriegs-Floß der Goblind bis zum Riesenschlachtschiff der Orks. Besonders gelungen ist hier der Flair der einzelnen Rassen übertragen auf die Schiffe. So verwenden die Goblins Nußschalen im wahrsten Sinne des Wortes, während Hobgoblins elegante und schnelle Segelschiffe benutzen, Orks dagegen haben Kriegsschiffe die keine Segel haben aber alle überdacht sind (wegen der Sonnen) und durch Ruder angetrieben werden. Die Ork Schiffe ähneln ein wenig denen von dem Computerspiel Warcraft 2. Neben den Regelwerten für all diese Schiffe (16 Schiffe insgesamt) in denen sowohl Kosten, Herstellungszeit und Kampfwerte erklärt werden, gibt es Zeichnungen aller Schiffe (die auch Fotokopiert werden dürfen).

 

Fazit:

Das Buch ist wie bereits gesagt ohne Seas of Blood nicht sonderlich nützlich. Obwohl ein DM sicherlich viele der präsentierten Ideen nutzen kann. Die detailierte Beschreibung der Schiffe ist sicherlich hilfreich, wenn SC ein Schiff erobern bzw. bauen wollen. Insbesondere die Hobgoblin Schiffe lassen sich leicht auch für Menschen verwenden. Besonders gefallen haben mir die Orc Schiffe sowie die Goblin-Nußschalen. Das Buch ist eine solide Erweiterung zu Seas of Blood und ich kann es nur jedem DM empfehlen, der eine See-Kampagne leitet. Was mir lediglich fehlt wäre eine Art Rogue?s Gallery mit einigen berüchtigten Piraten, sowie etwas mehr spezielle Ausrüstung oder spezielle Zauber der Goblinoiden Seefahrer.