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Tribun - Brutier (Erweiterung 1)
Bewertung:
(4.1)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 20.02.2009
Autor:
Typ:Brettspiel
VerlagHeidelberger Spieleverlag
ISBN/ASIN:
Inhalt:Spielekarton
Sprache:Deutsch

Inhalt

Das römische Imperium gedeiht, Eroberungen und Reichtum machen die Stadt zu der Metropole der Welt. Zahllose Sklaven bedienen die Reichen und mischen sich unter die Bürger der Stadt. Neid und Mord nehmen Überhand, und schließlich scheinen die Tage der Republik gezählt, da sich ein Imperator erhebt, um eine Stadt und zugleich ein Weltreich zu regieren.

 

Eine neue Familie greift in das Ränkespiel um die Macht in Rom ein: Die Brutier. Aus einem in der Gründungszeit Roms unterjochten Volksstamm entsprungen, zählen sich die Brutier zu den ältesten Patriziern der Stadt. Eine neue Partei, die in den Schatten agiert, um an ihr Ziel zu kommen und keine Skrupel hat, sich das zu nehmen, was die anderen Familien als das ihre betrachten.

 

Brutier ist die erste Erweiterung zum Brettspiel Tribun. Die quadratische Box, die sich vom Design an dem Grundspiel orientiert, ist randvoll und enthält einen Erweiterungsspielplan, einen Familienbogen Brutier, zwölf Aktionskarten für den Brutier-Spieler, je sechs Siegbedingungskarten „Quid Est Veritas?“ und „Sic Transit Gloria Mundi“, je fünf Sklavenkarten „Nuberin“, „Germane“ und „Grieche“, drei Karten „Assassino“, fünf Plättchen „Ämter“, zehn Plättchen „Gunst des Imperators“, sechs Plättchen „Patron“, sechs Aktionsschreibn „Brutier“ und zusätzliche Münzen.

 

Zu Beginn wird das Basisspiel normal aufgebaut und der Erweiterungsspielplan neben den Basis-Spielplan gelegt. Die unterschiedlichen neue Plättchen werden an verschiedenen Stellen auf den neuen Plan gelegt. Die neue Karten werden in den bestehenden Kartenstapel eingeordnet und durchgemischt. Schließlich wird eine Siegbedingung ausgewählt bzw. gezogen.

 

Der Spielablauf hat sich im Gegensatz zum Basisspiel auch ein wenig verändert. Es gibt ein zusätzliche Phase. Aber schon in der zweiten Phase beim Setzen der Spielfiguren gibt es dann Besonderheiten bezüglich des neuen Spielplans.

Interessant ist auch, dass man in der vierten Phase (Fraktionen übernehmen) den Attentäter zum Einsatz bringen kann.

Schließlich wird in der sechsten Phase das Gebiet des Erweiterungsspielplans ausgewertet.

 

Das faszinierende an dieser Erweiterung ist, dass komplett neue Elemente in das Spiel einfließen. Mit den Brutiern und dem Spieler, der diese Familie verkörpert, kommt eine andere Spielweise in das Spiel. Der Spieler hat keine eigene Spielfigur und bewegt sich somit auch nicht auf dem Spielbrett. Er agiert durch Aktionskarten und setzt diese ein, um seinen Vorteil zu erhalten.

Auch gibt es durch die Einführung von Sklaven, Attentäter, Ämter und Gunst des Imperators neue Facetten im Spiel.

In der Anleitung ist dunkel unterlegt, welche Änderungen nur den Brutier-Spieler betreffen. Man kann nämlich die anderen Erweiterungen auch ohne den Brutier-Spieler nutzen.

 

Von der Ausstattung und dem Design ist das Spiel sehr schön. Alles ist stimmig und qualitativ gut gemacht.

 

Fazit:

Wer schon gefallen an Tribun gefunden hat, der wird durch die Brutier-Erweiterung komplett neue Weg aufgezeichnet bekommen. Sie bietet viele neue Möglichkeiten das bisher gute Spiel zu bereichern.