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Thieves in the Forrest
Bewertung:
(3.5)
Von: Daniel Heymann
Am: 15.11.2003
Autor:John Nephew
Typ:
System:d20
VerlagAtlas Games
ISBN/ASIN:
Inhalt:32 Seiten, Softcover
Sprache:Englisch

Thieves in the Forrest

Thieves in the Forest ist als Einsteigerabenteuer in die 3E bzw. in das Rollenspiel selbst konzipiert und somit absichtlich sehr einfach und geradlinig strukturiert. Mit 24 Seiten und einem Foldout (Bodenpläne für Miniaturenkämpfe) ist es auch nicht sonderlich umfangreich und kann ohne große Schwierigkeiten an einem Abend durchgespielt werden.

 

Die Helden sollten von guter Gesinnung sein, da der Aufhänger des Abenteuers eine Gruppe vorraussetzt, die direkt auf den ausgelegten Köder anspringt - böse oder neutrale Charaktere werden nur schwer zu motivieren sein in die Handlung einzusteigen.

 

Der Hintergrund des Abenteuers ist relativ schnell erzählt und sehr klassisch. Eine Region um die Gegend von Brandon´s Bridge leidet schwer unter den Überfällen von Räubern, eine Plage deren Beendigung die Aufgabe der Spieler ist. Es wird davon ausgegangen, daß sich die Spieler freudig an die Arbeit machen, nachdem sie von den Überfällen hören.

 

In Brandon´s Bridge können sie mit einigen einfachen NSCs, wie dem Wirt interagieren, um ein paar Zusatzinformationen aus diesen herauszukitzeln. Dann geht es in den Wald auf der Suche nach einem Einsiedler, der nur selten ins Dorf kommt, um ein paar kleinere Dinge zu erstehen und gegen Früchte des Waldes zu tauschen.

 

Auf der Reise durch den Wald gibt es ein paar Zufallsbegegnungen zu bestehen (wobei Charakter der 1ten Stufe, für die das Abenteuer gedacht ist gnadenlos aufgemischt werden dürften, wenn sie die Zufallsbegegnungen wirklich ausreizen), bevor sie den Eremiten finden, der ihnen dann auch bei der Suche nach dem Lager der Räuber weiterhilft.

 

Dieses ist in einem alten Tempel untergebracht, den es zu erkunden und zu befrieden gilt - alles in allem ein ganz klassicher kleiner Dungeon Crawl mit einigen herausfordernden Gegnern.

 

Fazit

Das Abenteuer ist simpel - zumindest von seiner Handlung her. Ein kleiner Auftrag, eine linearer Handlungsstrang und am Ende liegt die Beute. Die vorgesehen Hindernisse sind jedoch nicht ganz ohne und dürften eine Anfängergruppe gut beschäftigen. Als Einstieg in D&D (bzw. d20) oder ins Rollenspiel selbst ist das Abenteuer in jedem Fall als gelungen zu bezeichnen, da es den Spielern die Möglichkeit gibt sich stückweise die Regeln zu erschließen, ohne sich nebenher auch noch den Kopf über die Handlung zerbrechen zu müssen. Für erfahrene Spieler ist das Abenteuer sowohl vom Volumen, wie auch vom Anspruch wahrscheinlich etwas mager, bietet aber für einen Abend in jedem Fall gute Unterhaltung.