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Tarot - Witch of the Black Rose 7 - Die Schattenhexe
Bewertung:
(3.8)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 18.06.2009
Autor:Jim Balent
Übersetzer:Christian Heiss
Typ:Comic / Graphic Novel
VerlagPanini Comics
ISBN/ASIN:978-3-86607-823-9
Inhalt:128 Seiten, Softcover, Sammelband, US-Tarot #31-35
Preis:16,95 €
Sprache:Deutsch

Die Hexe der schwarzen Rose...

Inhalt:

Die Hexe der Schwarzen Rose sieht sich plötzlich einem Gegner aus dem magischen Reich gegenüber, den sie scheinbar nicht besiegen kann, der mit ihr spielt und sie tödlich verletzt … nur ein Gang durch die Schatten, begleitet von einigen erotischen Nebenwirkungen, kann es TAROT vielleicht ermöglichen, zu überleben und zu siegen.

 

Schreibstil & Artwork:

Band 7 macht auf dieselbe Art und Weise weiter, wie auch schon die Vorbände. Dabei gibt es eine neue mehrteilige und zusammenhänge Geschichte, bei der es sich um die Schattenhexe dreht, die eine Bedrohung darstellt.

Die Story ist zwar nett, aber nichts weltbewegendes, aber darauf kommt es bei Tarot sowieso nicht wirklich an, denn diese Serie lebt - und hat ihre Fans - sicherlich von der erotischen, schon fast pornografisch, anmutenden Optik und Erzählweise.

Es ist immer noch nicht von der Hand zuweisen, das Jim Balent - seines Zeichens Erfinder, Autor und Zeichner von Tarot - hier seine erotischen Phantasien auslebt und an den Mann bringt. Dabei sind die Dialoge oftmals sehr anrüchig, aber wirken nicht wie billiges Pornozeugs. Dasselbe gilt für die Artworks, die generell optisch schon sehr ansprechend und gut aussehen, auch wenn sie hier und da etwas sehr albern dargestellt werden. In Tarot wird ohne Zweifel gerne (vornehmlich weibliche) nackte Haut zur Schau gestellt, mitunter auch intime Körperregionen, aber hier ist dann auch Schluss. Das ist gut so, so verkommt Tarot nicht zum Pornocomic. Die Stories sind spannend un vor allem lustig und voll mit Fantasy, auch wenn sie sich oftmals nicht allzu ernst nehmen.

Balents Zeichenstil erinnert dabei stark an die japanischen Mangas. Zwar sind die Gesichter der Charaktere weitestgehend amerikanisch/europäisch (also westlich) gezeichnet, doch es gibt Ausnahmen. Auch die Farbgestaltung ist knallbunt und manga-ähnlich.

 

Qualität, Ausstattung & Übersetzung

Die Übersetzung durch Panini ist wie immer ordentlich. Auch Bindung, Papier und Druck des Bandes wissen zu überzeugen. Als Extras gibt es ein paar Cover-Artworks am Ende des Bandes. Empfohlen ab 16 Jahren.

 

Fazit:

Auch Tarot 7 ist definitiv ein erotischer Comic, denn die zahlreichen Mädels, die diese Comicreihe befüllen, sind allesamt freizügig bekleidet und zeigen alles, was sie haben. Dabei ist der Comic allerdings kein Porno, nicht mal annähernd, sondern kann guten Gewissens als Akt- oder eben Erotikcomic bezeichnet werde.

Die Geschichte um die Hexe Tarot die gegen die Schattenhexe antreten muss, macht zwar teilweise einen etwas chaotischen Eindruck, ist aber auf jeden Fall spannend und actionreich.

Zeichenrisch bleibt der Comic wie sein Vorgänger, knallig bunt, ein wenig mangahaft, ein wenig westlich.

Tarot 7 ist ein spaßiger, spannender und klar anzüglicher Comic ist, der viel nacktes weibliches Fleisch bietet (also eher was für die Herrenriege ist), ohne aber dabei pornografisch zu wirken. Und genau das ist es, was Tarot von anderen Comics abhebt.