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Gruselkabinett 39 - Der Tempel
Bewertung:
(4.5)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 06.02.2010
Autor:H. P. Lovecraft
Typ:Hörspiel
VerlagTitania Medien
ISBN/ASIN:978-3-7857-4144-3
Inhalt:1 CD
Preis:9,95 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Der erste Weltkrieg tobt in der entscheidenden Phase. Im Jahr 1917 trifft das deutsche U-Boot U29 auf hoher See auf einen britischen Frachter. Dieser wird versenkt. Kurzer Zeit später entdeckt die Crew einen Toten. Sie holen ihn an Bord und finden bei ihm eine aus Elfenbein geschnitzten Statue eines Lorbeer-Bekränzten Jünglingshauptes.

Die Leiche wird über Bord geworfen, doch schon da ist klar, dass etwas seltsam ist. Die Crew ist gespalten, und schon beginnen die Gerüchte in der engen und stickigen Atmosphäre. Als es zu den ersten unnatürlichen Todesfällen kommt, ist die Angst greifbar.

Schließlich geschieht das Unglück und, die Maschinen an Bord werden beschädigt. Manövrierunfähig treibt das U-Boot in feindlichem Gewässer, und die Angst an Bord wird immer größer.

 

Mit „Der Tempel“ kehren die Macher von Titania-Medien zurück zum wahren Gruseln. Nachdem „Das Bildnis der Dorian Gray“ eine Charakterstudie war, ist „Der Tempel“ von Lovecraft wieder etwas richtiges zum Gruseln. Schon allein der Ort der Handlung, das U-Boot, wirkt bedrohlich und beklemmend. Der Kampfeinsatz, bei dem es keine Gnade gibt, ist ein kleiner Vorgeschmack auf das, was einen erwartet. Nach dem Fund der Statue geht der Schrecken erst richtig los.

 

Die im Stile eines Logbuch bzw. Tagebuchs vorgetragene Handlung ist geprägt von der Stimme von Erich Räuker, der den Kapitänleutnant Graf von Altenberg-Ehrenstein spricht. Ihm obliegt es auch, die Erzählerfunktion zu übernehmen. Das gelingt ihm mit seiner markigen Stimme sehr gut und sorgt so schon für die passende Atmosphäre. Aber auch die anderen Rollen sind gut besetzt, und so überzeugen die Sprecher Dennis Schmidt-Foß, Andreas Mannkopff, Bodo Wolf, Tommy Morgenstern, Tom Vogt und David Turba.

 

Besonders gelungen sind diesmal die akustischen Effekte. So hat man das Gefühl, im U-Boot zu sein, und später als dieses ohne Strom treibt, wird die Bedrohung richtig greifbar. Auch die Ereignisse auf dem Meeresgrund sind sehr gut untermalt.

Fazit:

„Der Tempel“ ist wieder ein Highlight der Reihe und trägt den Namen „Grusel“-Kabinett zurecht.