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Kreuzzug 3 - Herr der Maschinen
Bewertung:
(3.5)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 19.02.2010
Autor:Jean Dufaux, Philippe Xavier
Übersetzer:Resel Rebirsch
Typ:Comic / Graphic Novel
System:Platzhalter
Setting:Kreuzzüge
VerlagSplitter Verlag
ISBN/ASIN:978-3-940864-38-3
Inhalt:56 Seiten, Hardcover, übergroßes Albumformat (230 x 320 mm), ausklappbare Doppelseite in der Mitte
Preis:13,80 €
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Gunther und Osarias befinden sich noch immer im Reich des Aars und wollen diesen stellen. Dabei wird Gunther selbst einiges klar, denn scheinbar hat er eine gemeinsame Vergangenheit mit dem Aar.

Währenddessen ist Syria bei Saladin zu Gast, denn dieser hat sich unsterblich in die Christin verliebt. Eine Liason die unter keinem guten Stern steht.

Derweil muss sich Robert von Tarent dem Gottesurteil stellen, den seine Untergebenen von ihm fordern. Seine Frau Elenora steckt hinter dem Ganzen und so muss Robert gegen den Herrn der Maschinen antreten, damit er seine Führerschaft bestätigen kann...

 

Zum Inhalt und Artwork:

Im dritten und vorletzten Band von "Kreuzzug" werden die ersten Geheimnisse gelüftet, die zum großen Finale führen werden. Allerdings krankt auch dieser Band an dem gleichen Problem, das schon die ersten beiden Bände plagte, nämlich an der Spannung. Irgendwie will die Spannungskurve nicht dauerhaft hoch bleiben und immer wieder gibt es strecken in der Erzählung. Letztendlich ist die Story zwar nicht schlecht, aber sie überzeugt auch nicht auf ganzer Linie. Das liegt wohl auch daran, das "Kreuzzug" nicht so wirklich den rechten Weg finden will. Die Serie kann sich nicht entscheiden, ob sie historisch oder phantastisch sein will oder eben Beides, denn letztere Gratwanderung gelingt ihr nicht wirklich.

Dabei ist das größte Problem noch immer die Undurchsichtigkeit der Zusammenhänge, die es einem schwer machen, der Story vollends zu folgen. Das ist zwar schon besser als in den vorigen beiden Bänden, aber wirklich gelöst ist das Problem hier nicht.

 

Und auch bei den Artworks gilt dasselbe wie bei den ersten beiden Bände, denn es hat sich hier eigentlich nichts verändert.

Philippe Xaviers Artworks sehen zwar per se nicht schlecht aus, aber es fehlt den Illustrationen auch der Charme, das gewisse Etwas. Die Artworks sehen einfach zu sauber und zu astrein aus, als das sie hundertprozentig zu, Setting passen würden. Die Zeichnungen haben dabei stark unterschiedliche Qualitäten, einige sehen klasse aus, andere nicht. Wieder überzeugt die aufklappbare Doppelseite am Ende des Bandes, die diesmal allerdings eine Kreuzigung zeigt.

 

Qualität:

Das Hardcover hat 56 Seiten und kommt im üblichen übergroßen Albumformat. Es gibt eine nette Einleitung, die ein wenig über die Kreuzzüge berichtet und recht informativ ist. Extras gibt es ansonsten keine, aber der absolute Knaller ist die weiter oben schon erwähnte Doppelfaltseite, die schon aus produktionstechnischer Sicht ein echtes Lob verdient.

 

Fazit:

Die Serie wird mit jedem Band besser, aber wirklich überzeugen kann sie noch immer nicht. Bleibt also abzuwarten, wie der vierte und finale Band wird.

Die dritte Episode lüftet ein paar Geheimnisse, bringt aber auch wieder neue mit sich und so steht man auch am Ende dieses Bandes wieder wie der Ochse vor dem Berg und weiss nicht so recht, was das alles soll.

Die Spannungskurve ist okay, bleibt aber nie wirklich hoch. Highlight ist wieder die ausklappbare Doppelseite in der Mitte des Bandes.

Kreuzzug 3 ist erneut ein netter Comic, der wieder nicht vom Hocker reißen, wenn auch kurzweilig für Ablenkung sorgen kann.