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Dungeons & Dragons #01
Bewertung:
(4.0)
Von: Stefan Günster
Alias: Nathan Grey
Am: 08.12.2010
Autor:John Rogers and Andrea Di Vito
Typ:Comic / Graphic Novel
System:Dungeons and Dragons
Setting:Points of Light
VerlagIDW Publishing
ISBN/ASIN:n/a
Inhalt:26 Seiten, Softcover, US-Format
Preis:3,99 $
Sprache:Englisch

Inhalt:

Die Gruppe um Adric Fell hat gerade ein neue Mitglied aufgenommen, als sich alle Gäste in der Taverne in Zombies verwandeln. Die Helden kämpfen gegen die vermeintlich Untoten, als diese plötzliche zusammen brechen.

Vom Kampflärm auf den Plan gerufen, kommt die Stadtwache herein, um festzustellen, dass die Gegner gar keine Zombies waren und die Gruppe diese anscheinend erschlagen hat. Daraufhin werden die fünf Helden vor den Stadtherren von Fallcrest geführt. Sie wollen sich gerade rechtfertigen, als der Magier Jinx auftaucht und erklärt, die Opfer wären direkt vom Shadowfell besessen. Irgendjemand hätte ein Tor geöffnet und nun würde das Böse durchsickern wie Wasser durch ein defektes Rohr.

Die Gruppe macht sich also auf, den Urheber dieser Schattenplage zu finden, und stößt dabei auf einen Magier, welcher in der Kanalisation von Fallcrest ein Ritual vollführt.

 

Schreibstil & Artwork:

Wer die Nummer 0 der neuen Dungeons and Dragons Comicserie kennt, weiss, was ihn hier erwartet. Man sollte wirklich keine tiefschürfigen Charaktere erwarten und jeder Charakter entspricht ungefähr dem Archetyp den ein D&D-Spieler erwartet. Trotzdem erzählt Herr Rogers eine wirklich spannende Geschichte und arbeitet mit den Charakteren. Dabei helfen ungemein die Zeichnungen von Andrea Di Vito, der der Welt von D&D und insbesondere Fallcrest Leben verleiht. Er arbeitet mit kräftigen Farben und orientiert sich an den Bücher zur vierten Edition von D&D.

 

Qualität

Die Qualität ist gut, das Papier stabil und hochwertig, der Druck könnte besser sein, da auf dem Charakterbogen von Adric Fell (welcher als Bonus hinten im Heft ist) die Druckerschwärze verwischt ist, obwohl ich nur einmal kurz drüber geschaut habe.

 

Fazit:

Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben, auch wenn sie vor Klischees über Dungeoncrawls nur so strotzt. Der Halbling, dem keiner vertraut, der Zwerg, welcher dauernd mit dem Elf in Clinch liegt und immer probiert die Handwerksfähigkeiten seines Volkes hervorzuheben, der Elf, der eigentlich lieber im Wald wäre und immer gegen den Zwerg sticheln muss, und der Tiefling, der grundsätzlich schon mal schuld ist, wenn Untote auftauchen. Trotz oder grad wegen all dieser Klischees macht es Spass, diesen Comic zu lesen. Man kommt sich wirklich vor, als würde man eine Gruppe D&D-Spieler beobachten. Ich finde, bisher hat IDW eine sehr gute Arbeit abgeliefert und ich freue mich schon jetzt darauf, wie es weiter geht.