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Ultimate Spider-Man 5 - Der Tod von Spider-Man 2
Bewertung:
(4.5)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 27.01.2012
Autor:Brian Michael Bendis, Mark Bagley
Übersetzer:Michael Strittmater
Typ:Comic / Graphic Novel
Setting:Ultimate Universum, Marvel
VerlagPanini Comics
ISBN/ASIN:DULTS005 (verlagsintern)
Inhalt:124 Seiten, Softcover, US-Format, US-Originale: Ultimate Comics Spider-Man 156-160
Preis:14,95 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Während die "New Ultimates" und die "Ultimate Avengers" ihren eigenen Streitigkeiten und Problemen nachgehen, bricht der gebändigt und seinen Kräften beraubte Grüne Kobold alias Norman Osborne aus seinem Gefängnis aus und nimmt dabei gleich ein paar weitere hochkarätige Verbrecher mit. Dabei hat Osborne nur eines im Sinn... Rache an Peter Parker und seiner Familie zu nehmen und dabei gerät Osborne vollkommen außer Kontrolle. So kommt es das nur noch Spider-Man zwischen Osborne und seiner Familie steht und das mit verheerenden Folgen...

 

Schreibstil & Artwork:

Was im Prolog zum unglaublichen Jahresevent im Ultimate Universum begonnen wurde, wird hier nun bereits zu einem fulminanten Ende gebracht. Die Nummerierung verwirrt dabei ein wenig, denn die eigentliche Storyline um "Spideys Tod" wird in den beiden "Ultimate Spider-Man" Bänden 4 und 5 (also dem vorliegenden) erzählt, während der dritte Teil eigentlich nur ein Tie-In zur Story ist und in "Ultimate Avengers 4" erzählt wird. Das nur am Rande.

Wie auch immer, im zweiten Teil um Spideys Tod drehen Autor Brian M. Bendis und Zeichner Mark Bagley richtig auf, schalten nochmal zwei bis drei Gänge rauf und präsentieren eine hammerharte Geschichte, die ein unglaubliches Ende hat. Zuviel möchte ich hier nicht verraten, um nicht zu viel zu spoilern, aber Bendis überrascht mit ein paar heftigen Ereignissen. Dabei ist die Erzählung auch knallhart und für einen Mainstream-Comic auch ziemlich brutal. Gut, das Ultimate Universum geht sowieso seine eigenen Wege und hat schon das eine oder andere heftige Event und auch den einen oder anderen Todesfall hinter sich (eine Sache die im 616-Universum doch eher selten ist), aber was Bendis hier abliefert, ist schon eine Nummer für sich. Vor allem Norman Osborne als Grüner Kobold bekommt hier einige echte, wenn auch nicht gerade freundliche, Glanzmomente.

Kurzum gesagt, das Ganze macht sehr viel Spaß, ist voller Action, sehr kurzweilig und sieht dabei noch sehr gut aus. Die Artworks von Bagley sind dynamisch und sehen außerordentlich gut aus, wirken dabei nicht so überzogen dargestellt, wie so manch anderes Marvel-Superheldencomic. Das bedeutet auf der anderen Seite aber nicht, das die Illustrationen nicht enorm detailliert und aufwändig inszeniert sind, denn genau das Gegenteil ist der Fall. Aber die Helden und Schurken wirken halt nicht alle wie die Mega-Bodybuilder, sondern glaubwürdig realistisch. Beispiel: Spidey ist zwar durchtrainiert und muskulös, aber hat dabei weder Oberarme wie andere Oberschenkel. Außerdem ist sein jugendliches Alter immer sichtbar.

Die Kolorierung ist kräftig und glänzt mit einer knalligen Präsentation, die mit sehr dynamischen Panels in allen Formen und Größen abgeschlossen wird. Dabei gibt es ein paar echt umwerfende Splash-Pages, die einfach nur wow sind.

 

Fazit:

Nachdem der Auftakt-Band ein wenig lahm begann und nur langsam in Fahrt kam, letztendlich aber doch recht gut gelungen war, geht es in diesem zweiten und abschließenden Band fulminant und brachial weiter. Diesmal lahmt nichts und die Story kommt sofort in Fahrt - der Leser wird direkt in die actionreiche Erzählung, die einige unglaubliche und bahnbrechende Überraschungen bereit hält, geworfen. So, weiß die Story um Spideys Tod (ob er denn letztendlich wirklich spielt, verrate ich hier logischerweise bewusst nicht) auf ganzer Linie zu fesseln und zu überzeugen und das sowohl in erzählerischer, wie auch optischer Hinsicht.

Fans des Ultimate Universums respektive des Ultimativen Spider-Mans kommen an diesem Mega-Ereignis nicht vorbei und müssen hier zugreifen, denn sie ist einfach episch. Hervorragend!