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Gruselkabinett 62 - Nathaniel Hawthorne – Rappaccinis Tochter
Bewertung:
(4.4)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 09.05.2012
Autor:Brent Weeks
Übersetzer:Hans Link
Typ:Hörspiel
VerlagTitania Medien
ISBN/ASIN:978-3-7857-4639-4
Inhalt:1 CD
Preis:7,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Der junge Giovanni Guasconti zieht des Studiums wegen nach Padua. Dort bewohnt er ein Zimmer in einem alten, düsteren Haus, von dessen Balkon man in einen von einer hohen Mauer umgebenen Garten voller erstaunlicher Pflanzen blickt. Als er von diesem Balkon eines Tages die junge Frau erblickt, die sich um die Pflanzen kümmert, ist Giovannis Interesse an dem seltsamen Garten endgültig geweckt...

 

In der zweiundsechzigsten Folge des Gruselkabinetts begleitet der Hörer den jungen Studenten Giovanni Guasconti in seine neue Unterkunft. Der Blick auf den Garten entschädigt für das dürftige Zimmer und, als er die geheimnisvolle Schönheit sieht, ist er begeistert. Sofort ist seine Liebe entbrannt, und er will mehr über die Schönheit wissen. So beginnt die romantische Geschichte, die an der ein oder anderen Stelle schon ein bisschen überzogen ist, und doch gelingt es, mit den düsteren Anspielungen auf den Hintergrund eine Spannung aufzubauen, die schließlich dann in der Tragödie endet. Neben den Szenen der Anbetung der Schönheit erfährt man aber auch immer mehr über den Hintergrund ihres Vaters. So kann man vereinzelt schon vorhersehen, wie das Ende schließlich aussehen könnte. Das ist gelungen, dramatisch und ein bisschen abrupt.

Vorlage des Hörspiels, das eine Spieldauer von achtundfünfzig Minuten hat, ist eine Erzählung von Nathaniel Hawthorne.

Max Felder übernimmt als Giovanni Guasconti einen großen Teil der Sprecherleistung und dient zum Teil auch als Erzähler. Er macht das sehr gut und kann seine Liebe zu der Angebeteten gut vermitteln. Aber auch in den ersten Passagen passt das sehr gut. Ebenso bei Manfred Erdmann, der Dr., Rappaccini spricht und diesen mit kalter Stimme an seinem teuflischen Plan festhalten lässt, der schließlich in der Tragödie sehr gut das Ende vermittelt. Auch Jacqueline Belle als Beatrice spricht sehr gut, und mit ihrer sanften Stimme passt sie sehr gut zu dem zerbrechlich erscheinenden Charakter. Außerdem sind zu hören: Reinhard Glemnitz und Angelika Bender.

Neben den guten Sprechern gibt es eine gute musikalische Untermalung und passende Effekte.

 

 

Fazit:

Die Folge ist sehr gut, was an den guten Sprechern und an der guten Umsetzung als Hörspiel liegt