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Lady Death 2
Bewertung:
(2.5)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 22.02.2013
Autor:Brian Pulido
Typ:Comic / Graphic Novel
Setting:Lady Death
VerlagPanini Comics
ISBN/ASIN:
Inhalt:176 Seiten, Softcover, US-Format, US-Originale: lady Death Vol.2
Preis:19,95 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Lady Death ist es gelungen, ihre Macht und den größten Teil ihrer Erinnerungen wiederzuerlangen und ins Höllenreich zurückzukehren. Nun entbrennt der Kampf um den Knochenthron. Viele Getreue scharen sich um Lady Death, doch die Fürstin ist noch geschwächt und ihre Rivalin Death Queen gönnt ihr keine Atempause: Sie will ihre Tochter tot sehen!

 

Schreibstil & Artwork:

Bereits der erste Band von Lady Death konnte mich nicht wirklich überzeugen, wodurch der vorliegende zweite Band es schon mal deutlich schwieriger hatte zu Gefallen. Und auch wenn ich mit der Tür ins Haus falle, auch dieser Band schafft es nicht über ein Mittelmaß hinaus.

Storytechnisch knüpft er nahtlos an den Vorband an und Lady Death muss einmal mehr gegen ihre Erzfeindin Queen Death antreten. Schon allein die Namen zeugen von sehr viel Einfallsreichtum, sind aber auch Überbleibsel aus vergangenen Zeiten, als solche Namensgebungen bei Comicfiguren wohl noch sehr "in" waren. Aber ich will nicht fies sein, denn schließlich mochte ich LD in den 90ern ebenfalls sehr und war deswegen auch sehr erfreut zu lesen, das Panini neue Comics von der freizügig präsentierten Lady auf den deutschen Markt bringt. Dummerweise ist der Plot wiederrum eher mau und langweilig, bietet kaum gute Ideen oder zumindest etwas was man noch nicht kennt oder erahnt. Auch dem zweiten LD Band fehlt damit der Tiefgang und die Substanz und darüber hinaus gibt es haufenweise blöde Dialoge, die einfach nicht zünden wollen. Da rettet auch die aufreizende und eigentlich gut gemachte optische Umsetzung nichts wirklich. LD ist dennoch kein wirklich schlechter Comic, aber er ist nun mal auch nichts besonders Erwähnenswertes, nichts das im Kopf bleibt, sondern einfach nur durchschnittlicher Mainstream.

 

Somit kommen wir zur Optik. Eine banale Story wäre nicht mal so schlimm, wenn sie funktionieren würde, aber der Comic hinkt auch an der illustrativen Seite. Die Artworks sehen okay aus, aber ihnen fehlen oft die Details und vor allem scheinen die Proportionen der Körper oft nicht so richtig zu stimmen. Es fehlt auch hier an Pepp, der in Erinnerung bleibt.

 

Fazit:

Schade, die attraktive und spannende Todesdame aus den 90ern kann auch in ihrer zweiten Reinkarnation nicht überzeugen. Die Story ist flach und wenig überraschend, die Dialoge zumeist fade und optisch ist das Ganze zwar okay, aber auch nicht wirklich umwerfend. Kein wirklich schlechter Comic, aber es fehlt genau das, was Lady Death über den Durchschnitt hinaus katapultieren würde. Da haben mir die Neuauflagen von Vampirella deutlich besser gefallen. Also nur was für wirkliche Fans.