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Darkness 8 - Totale Finsternis
Bewertung:
(4.3)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 19.03.2013
Autor:Phil Hester, Romano Molenaar, Leandro Oliveira, Jose Luis
Typ:Comic / Graphic Novel
Setting:TopCow Universum
VerlagPanini Comics
ISBN/ASIN:
Inhalt:116 Seiten, Softcover, US-Format, US-Originale: The Darkness 96-100
Preis:14,95 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Jackie hat sich selbst getötet, damit er der Finsternis in ihrer eigenen Dimension gegenüber treten kann. In dieser wurden alle früheren Darkness-Seelen nach ihrem Tod gesammelt und nun bekämpfen sie sich in einem immerwährenden Kampf untereinander - sozusagen zum Spaß der Finsternis. Wird jemand dort getötet, so verschwindet er in einem Schlund, nur um bald wiedergeboren zu werden und dann erneut bis zum Tode zu kämpfen. Aber der Schlund ist auch ein Schlupfloch, das Jackie ausnutzen kann, um endlich gegen die Finsternis anzutreten. Die Frage ist ob er die kosmische Macht auf ihrem eigenen Boden tatsächlich besiegen kann...

 

Schreibstil & Artwork:

Es hat eine ganze Zeit gedauert bis der derzeitige Darkness-Showrunner Phil Hesters seine Strecke zu einem Ende gebracht hat, aber das nun vorliegende Resultat ist nicht nur pompös und brachial, nein, es weiß auch auf ganzer Linie zu überzeugen, wenn es auch hier und da ein wenig kitschig wirkt. Der Grund ist die ewige Inkarnation der Finsternis-Seelen, die immer und immer wieder gegeneinander antreten müssen. Noch ein wenig kitschiger ist, das Jackie auf sehr viele altbekannte Charaktere trifft, die teilweise schon lange aus der Serie verschwunden sind und sich mit diesen erneut rumschlagen muss. Wobei rumschlagen nicht unbedingt das richtige Wort ist, denn einige Charaktere - wie Sonatine - wurden von Hesters grundsätzlich glaubwürdig verändert. Auch hier gibt es wieder ein paar findige und überraschende Wendungen, Hesters ist auf jeden Fall ein Mann mit vielen guten Ideen und einem Händchen dafür, diese auch adäquat umzusetzen. Der Autor führt seine Darkness Strecke und damit Jackies Reise in die Hölle des TopCow-Universums glaubwürdig und konsequent zu Ende, zieht einen sauberen Schlussstrich unter seine eigene Ära, die mit diesem Band dann auch zu Ende geht. Hesters gibt das Darkness-Zepter nämlich an David Hine ab, allerdings endet die ursprüngliche Darkness Reihe sowieso, und es geht mit Darkness Rebirth dann weiter. Aber zurück zum Schlussstrich. Phil Hesters glänzt in diesem letzten Band nicht nur mit einer epischen finalen Konfrontation, sondern auch mit einem vielseitigen, wenn auch blutigen Weg dorthin, bei dem wie gesagt einige altbekannte Charaktere ein Stelldichein haben. Sonatine hatte ich bereits erwähnt, aber auch Jackies Vater (wir erinnern uns er ist bei der Zeugung von Jackie gestorben, so wie es bei den Finsternis-Trägern eigentlich üblich ist) taucht hier in der Hölle auf und Jackie lernt seinen Vater endlich ein wenig kennen. Wie dem auch sei, die Story ist kurzweilig und trotz der Thematik durchaus glaubwürdig erzählt und auch die optische Umsetzung durch die verschiedenen Zeichner ist sehr gelungen, auch wenn der Stil-Mix ein wenig nervt und ich sowieso frühere Zeichner etwas besser fand. Aber das ist meine persönliche Meinung.

 

 

Fazit:

Die entgültige und finale Konfrontation zwischen Jackie und der Finsternis ist das Ende einer skurrilen Reise, die Jackie in der Dimension der Finsternis durchleben muss. Das geschieht auf sehr spannende und fesselnde Art und Weise und endet in einer epischen Begegnung, die das Darkness-Universum nachhaltig verändern wird - zumindest stehen die Zeichen dafür gut, denn die reguläre Darkness-Serie endet hier und es beginnt etwas Neues. (Keine Angst, the Darkness scheint erfolgreich genug, als das die Serie eingestellt werden würde). Hier und da ist das Ganze ein wenig pathetisch und wirkt auch etwas klischeehaft, aber Alles in allem funktioniert die Story sehr sehr gut und der Autor schafft es, einen runden aber auch brachialen Abschluss seiner Strecke abzuliefern. Klasse!