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Gruselkabinett 72 - Robert L. Stevenson - Markheim
Bewertung:
(4.0)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 07.04.2013
Autor:
Typ:Hörspiel
VerlagTitania Medien
ISBN/ASIN:Inhalt:
Inhalt:1 CD
Preis:7,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Die Handlung spielt zur Weihnachtszeit des Jahres 1888 in London, als an einem dunklen Dezembertag Markheim das Geschäft des Antiquitätenhändler Mr. Miller betritt. Der zwielichtigen Gestalt hat Markheim bereits vom Vorfeld mehrmals gestohlene Ware verkauft, doch diesmal möchte er etwas für seine Verlobte kaufen, doch der unerwartete Blick in einen Spiegel im Laden des alten Antiquitätenhändlers ließ ihn mit ungeahnten Folgen seine dunkle Seite erkennen...

 

Die mittlerweile zweiundsiebzigste Folge des Gruselkabinetts aus dem Hause Titania Medien ist eine eher ruhige Folge, die dadurch, dass das Ende - der Tod Markheims - gleich zu Beginn ein bisschen an Spannung verliert. So erfährt man in der knapp einen Stunde Spielzeit nun, wie sich Markheim verändert. Handlungsort ist der Antiquitätenladen, und zunächst gibt es auch noch ein Gespräch mit Mr. Miller. Doch nach dessen Ermordung wird es mehr zu einem Monolog, ehe im dritten Teil ein mysteriöser Fremde auftaucht und schon in einer philosophischen Art über das Leben und das von Markheim ins Besondere sinniert. So wird das Ganze wieder recht mysteriös und endet, wie schon zu Beginn erlebt, mit dem Tod Markheims.

 

Als Markheim, und damit Hauptakteur der ganzen Folge, ist Helmut Zierl zu hören, der das wirklich sehr gut macht, und durch seine Art des Vortragens bleibt die Spannung erhalten. Als Hörer will man wissen, wie es weiter geht. Der knurrige Mr. Miller wird von Wolfgang Welter gesprochen, der die zwielichtige Gestalt gut vermittelt. Hans Bayer überzeugt als Fremder, der den Wahnsinn bei Markheim weiter vorantreibt, und mit seinem Spott in der Stimme ist er ein interessanter Charakter.

Auch musikalisch ist der Hörspiel gut unterlegt und der Handlung angemessen. Dasselbe gilt für die akustischen Effekte.

 

 

Fazit:

Markheim ist mehr ein Bühnenstück. Die Handlung ist auf einen Ort beschränkt, und die Zahl der Sprecher ist gering. Doch gelingt es, den Hörer in den Bann zu ziehen und für eine Stunde zu fesseln.