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Grüne Hölle 1: Porto Velvenya (U1)
Bewertung:
(4.5)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 20.05.2013
Autor:
Typ:Abenteuer und Regionalerweiterung
System:Das Schwarze Auge
Setting:Uthuria
VerlagUlisses Spiele
ISBN/ASIN:978-3-86889-254-3
Inhalt:128 Seiten, Hardcover
Preis:22,50 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

„Grüne Hölle - Porto Velvenya“ ist der Auftakt von insgesamt drei Bänden, die das mysteriöse Uthuria, Land der 12.000 Götter vorstellt. Dabei gehen die Macher eine neuen Weg. Neben dem umfangreichen Abenteuern enthält der Band zahlreiche Informationen zu Waffen, Rüstungen, Kreaturen und Einwohnern.

 

Der Startschuss für Uthuria wurde durch das Abenteuer „An fremden Gestaden“ gegeben, auf das noch einmal kurz eingegangen wird und das erklärt, wie man in die neuen Lande kommt. Dabei gibt es den Hinweis auf die Erweiterung auf der Internetseite des Herstellers.

 

Im Abenteuer gibt es einen variablen Einstieg in die Handlung. Es werden Gründe angeboten, warum die Helden hier in die fremden Lande gekommen sind. Doch schon bald geht es rein in die Handlung. Ein wohlhabender Geschäftsmann wird Opfer eines Attentats, das sie aber verhindern können. So erfahren sie aber, dass eine Seuche im Umlauf ist, die dafür sorgt, dass sich Wunden nicht mehr schließen und nicht richtig verheilen. Sie machen sich auf die Suche nach dem Ursprung der Seuche. Unterdessen werden systematisch die führenden Persönlichkeiten der Stadt gemeuchelt, und so spitzen sich die Spannung zwischen den unterschiedlichen Parteien in der Stadt zu. Immer wieder müssen die Helden eine Eskalation verhindern und vermittelnd eingreifen. Schließlich gelingt es ihnen, ihre Gegenspielerin ausfindig zu machen.

Man folgt ihrer Spur und gelangt so unter die Stadt. Dort befindet sich eine versunkene Stufenpyramide, die früher einmal ein Tempel des Namenlosen war. Unterschiedliche Monster warten dort besiegt zu werden.

Als man wieder an die Oberfläche kommt, ist die Stadt umstellt. Alle Ausgänge sind vom Heer der Xo’Artal besetzt, da man verhindern will, dass die Seuche aus der Stadt übergreift. Wieder ist es an den Helden zu vermitteln, und gleichzeitig müssen sie herausfinden, wie man die Seuche stoppen kann. Hilfreich soll dafür ein spezielles Ritual sein, dass die Helden in Amakun in Erfahrung bringen können.

Die Helden verlassen die Stadt über einen Fluss und mit der Hilfe eines Stammes kommen sie auch gut voran. Doch verändert sich die Farbe des Wassers, und damit verändert sich auch die Stimmung. Ins Besondere der Schamane macht die Helden dafür verantwortlich. So heißt es erst einmal, dieses Problem zu lösen.

Danach gelangen sie bei ihrem Weg durch den Dschungel zum Stamm der Juru-Baru. Dort bewachen die Schamanen ein mächtiges Artefakt, dass die Helden erst nach zahlreichen Prüfungen begutachten dürfen.

Schließlich müssen die Helden das Tocatepetl Gebirge überwinden. Durch einen Tunnel kann man den Weg abkürzen. Doch warten Monster in dem Labyrinth. Aber schließlich sollten die Helden zum Ende des ersten Bandes die Stadt Amakun erreichen.

 

Im Anhang befinden sich Beispielwerte für archetypische Stadtbewohner Porto Velvenyas und die Beschreibungen Abenteuer relevanter Artefakte.

 

Das Abenteuer ist zwar linear aufgebaut, bietet aber immer noch genügend Spielraum für die Spieler, ihre Charaktere aufzuspielen. Die Dungeons sind nicht sehr groß, aber dafür ist das Rollenspiel schwarze Auge auch nicht bekannt.

Am Ende des Buches gibt es ein Kapitel, das sich mit dem Leben in der Grünen Hölle beschäftigt. Gleich zu Beginn wird deutlich gemacht, dass es hier keine komplette Beschreibung des Landstrichs geben wird und man absichtlich Lücken lässt, damit der Spielleiter auch noch aktiv werden kann.

Aber man erfährt so einiges über das Reisen, die Regenwahrscheinlichkeit, die Flora und Fauna, Monster, Untiere und fiese Pflanzen. Über Porto Velvenja gibt es dann weitere Informationen. Zu Beginn gibt es einen Steckbrief, den man schon aus anderen Produkten kennt. Es folgen Ausführungen zur Stadtgeschichte, Stadtbild und die verschiedenen Viertel sowie den Meisterpersonen. Aber auch die wilden Stämme werden vorgestellt, wie der Stamm der Nimu-Wanaq. Zusätzlich gibt es Ausführungen zu den Waffen und Artefakten. Karten von Porto Venvenya und dem Landstrich runden die Ausführungen ab.

Der Text ist zweispaltig, gut zu lesen und wird immer wieder durch passende und stimmungsvolle Illustrationen aufgelockert.

 

 

Fazit:

Porto Velvenya ist ein gelungener Einstieg in eine neue Region, die man nicht nur in der Welt vom schwarzen Auge ansiedeln muss. Das Abenteuer ist gut, und man freut sich auf die beiden restlichen Teile. Inhaltlich bietet es eigentlich für jeden Spielertyp etwas.