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Crossed 5 - Wish you were here
Bewertung:
(2.5)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 01.07.2014
Autor:Simon Spurrier, Javier Barreno
Typ:Comic / Graphic Novel
Setting:Crossed
VerlagPanini Comics
ISBN/ASIN:
Inhalt:160 Seiten, Softcover, US-Format: Crossed - Wish you were here TPB
Preis:19,95 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Eine Plage hat die Zivilisation hinfort gespült. Die Infizierten geben sich ihren niedersten Trieben und Gelüsten hin. Für die, die nicht infiziert wurden, ist jeder Tag der reinste Horror. Auf einer kleinen schottischen Insel hat es den Anschein, als könnte man dem Wahnsinn und dem Grauen entkommen. Doch in der Welt von CROSSED gibt es keine Garantie - und schon gar keine Sicherheit ...

Meinung:

Die "Crossed"-Reihe hat mir von Anfang an nicht so gut gefallen, wie manch anderen auf der Welt, die diesen Comic in höchsten Tönen in den Himmel gelobt haben. Dennoch habe ich ihr mehrfach eine Chance gegeben, genauer gesagt bereits zum fünften Mal und unterm Strich bleibt, das was ich bisher für einen Eindruck hatte.

 

Die neue Story spielt auf einer Insel vor Großbritannien, die bisher weitestgehend von den Gezeichneten verschont geblieben ist und auf der sich eine kleine Enklave Überlebender gebildet hat.

Klingt viel versprechend, ist es aber letztendlich nicht, denn die Story ist vollkommen vorhersehbar, man weiss quasi schon zwei Seiten vorher, wer gleich draufgeht und das die Infizierten so oder so über die Insel herfallen werden. Früher oder später...

Dabei gibt es dann die üblichen Charaktere: den starken dominanten, das Weichei, den Angsthase, die Schlampe und so weiter. All diese erfüllen ihr Klischee Bestens. Die Story wirkt zu keiner Zeit auch nur annähernd fesselnd oder spannend und kann aus erzählerischer Sicht ebenfalls nicht überzeugen.

Der Comic hat einfach keinen Tiefgang, wirkt oberflächlich und keineswegs plastisch und bedient sinnlos das Horror-Splatter-Klischee, kann dabei nicht mal diese Hoffnungslosigkeit transportieren, die Garth Ennis seinerzeit im ersten Band zumindest transparent gemacht hat.

Auch optisch ist der Band kein Knaller, bewegt sich im Mittelfeld, was die Güte der Artworks angeht.

Fazit:

Auch im fünften Anlauf kann mich Crossed immer noch nicht überzeugen und damit lege ich diese Serie auch endgültig ad acta. Versteht mich nicht falsch, ich liebe gute Horror und auch Splatter-Comics, aber irgendwie will Crossed einfach nicht richtig zünden, denn es ist zu sehr abgedreht und überzogen und für meinen Geschmack dann doch zu banal brutal.