Inhalt:

Jackies Tochter Hope tritt in die Fußstapfen ihres Vaters. Doch in ihrem Blut ist die Finsternis – und als sie eines Tages in den Wald läuft, der an die Estacado-Villa grenzt, spürt sie, dass sie keine Angst vor Ungeheuern haben muss, sondern umgekehrt. Doch die großen Alten werden auf sie aufmerksam und versuchen sie zu manipulieren, damit sie aus ihrer Gefängnis-Dimension auf die Erde zurückkehren können…

Meinung:

Jackie Estacado ist schon ein armes Schwein irgendwie. Im Prinzip versucht er ja nur alles richtig zu machen und sein Glück zu finden, aber letztendlich geht das immer wieder nach hinten los. Dadurch das er die Realität verändert hat und nach seinen Wünschen gestaltet hat, hat er nun die Familie die er immer haben wollte, das ist bekannte Geschichte aus den vorigen Bänden. Allerdings hat Jackie auch das Problem, das er sich mit Hilfe von Aram von der Finsternis gelöst hat und sein Alter Ego ihn justamente eingesperrt hat und nun an seiner Stelle agiert und regiert. Doch als Hope von den großen Alten manipuliert wird, reicht es dem echten Jackie und er versucht – wieder mit Hilfe von Aram – die Darkness zu sich zurückzuholen. Natürlich steckt noch viel mehr in der Story, aber zuviel möchte ich auch nicht verraten.

David Hine schöpft hier aus den Vollen und präsentiert eine sehr sehr fesselnde und packende Story, nach der man sich als Leser nahezu die Finger leckt. Der Plot zeigt sich facettenreich und sogar recht komplex, auch wenn einige Elemente bei Klassikern offensichtlich abgeguckt, wenn auch stark abgeändert wurden. Defintiv zu finden sind hier „Alice im Wunderland“ aber vor allem auch Elemente aus der Welt von Lovecrafts Cthulhu. Das ist aber keineswegs schlimm, sondern gibt dem Ganzen sogar die richtige Würze. Für sich gesehen machte die Story auf jeden Fall sehr viel Sinn und auch Spaß und fügt sich sehr gut in den Plot ein.

Aber auch hinsichtlich der anderen großen TopCow Serien „Witchblade“ und „Artifacts“ passt das Ganze gut, vor allem wenn man das Ende des Bandes betrachtet (keine Angst ich spoiler nicht). Hier ziehen ganz klar große Gewitterwolken für Jackie und seine Paradieswelt auf und es zeichnet sich ab, dass seine neue Welt vor der Zerstörung steht. Was genau passieren wird bleibt allerdings noch spekulativ, klar ist aber, dass die anderen Artefakte-Träger langsam was merken und das kann letztendlich alles bedeuten.

Viele Köche verderben den Brei heißt es und so ist es leider bei den TopCow-Serien in letzter Zeit immer wieder hinsichtlich der Zeichner. An diesem Band haben gleich drei mitgewirkt und so ist die Optik zwar generell recht schick, aber keineswegs konsistent oder homogen. Das ist schade und schmälert definitiv das ansonsten gute Lesegfühl.

Fazit:

Darkness Rebirth 3 ist ein gutes und wichtiges Stück in der Serie, denn einige Fragen und Probleme werden geklärt beziehungsweise gelöst und andere nicht und wieder andere tauchen nun erst auf. Die Story ist spannend und facettenreich, nur die Optik wirkt nicht homogen, da zuviele Zeichner am Werk waren. Ansonsten aber ein guter und wichtiger Band für das TopCow-Universum, den man nicht vernachlässigen darf. Lesen!