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Feuer und Stein 4 - Predator
Bewertung:
(4.5)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 19.11.2015
Autor:Christopher Mooneyham, Joshua Williamson
Typ:Comic / Graphic Novel
Setting:Alien / Preadtor Universum
VerlagCross Cult
ISBN/ASIN:978-3-86425-682-0
Inhalt:144 Seiten, Softcover, US-Format
Preis:16,80
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Nach einer desaströsen Mission beginnt für die Perses der lange Weg nach Hause. Doch es stellt sich heraus, dass ein blinder Passagier mit an Bord ist – ein Predator. Der Sicherheitsoffizier Galgo Helder muss schwerwiegende Entscheidungen treffen, um sein Überleben zu sichern. Der Predator spielt jedoch sein ganz eigenes Spiel und macht aus Galgo seinen persönlichen Bluthund.

 

Meinung:

„Predator“ ist der krönende Abschluss der sehr gut gelungenen vierteiligen „Feuer und Stein“-Saga, die mich auf ganzer Linie überzeugen konnte. Dabei knüpft die Story direkt an den vorigen Band an und wir treffen einmal mehr auf Galgo und den seltsamen alten einäugigen Predator, der in Galgo irgendwie einen Blutsbruder sieht. Zusammen kehren sie zum Planeten mit den Aliens um und treffen bald auch auf Elden. Das Ganze führt zu einem großen und fulminanten Showdown.

 

Dabei ist die Geschichte atmosphärisch dicht und unglaublich fesselnd erzählt, vielleicht stellt „Predator“ sogar die beste Story der Reihe dar, wenn auch nur knapp. Die Story ist vielschichtig und hat überraschende Wendungen, die für eine knisternde Spannung sorgen, auch wenn das eine oder andere Ereignis durchaus vorhersehbar ist – aber hey, das Rad neu erfinden ist heutzutage auch echt schwer. Trotzdem macht „Predator“-Spaß, ist aber eben auch keine reine Alien-Predator-Mensch-Splatter-Jagd, sondern eine komplexe Geschichte, die ihre Anfänge und ihren Verlauf in den vorigen Bänden nahm und nun zu einem überzeugenden und guten Abschluss bringt. Die Charakterzeichnung ist dabei ebenso tiefgehend, wie schon bei den vorigen Bänden, was vielleicht auch daran liegt, das man die meisten Personen eben schon kennt.

 

Optisch sieht das Ganze richtig gut aus. Der Stil der Artworks passt perfekt zum Setting und zeigt die fesselnde Geschichte in ebenso fesselnden Bildern. Die Illustrationen sind gleichsam detailliert, sauber und dynamisch gezeichnet, während die Kolorierung sich dezent und düster zeigt, was die bedrückende und gruselige Stimmung des Settings perfekt untermalt.

 

Fazit:

Mit diesem Band findet die „Feuer und Stein“-Reihe ihren Abschluss und der ist ansprechend und perfekt gelungen. Die Serie konnte auf ganzer Linie überzeugen und hat das Alien/Predator-Universum nicht nur um neue Facetten bereichert, sondern auch viele Elemente aus neuen Richtungen beleuchtet. In „Predator“ werden nun einige Fragen aufgeklärt, aber längst nicht alle – man darf ja auch nicht alles aufdecken, das ist schon in Ordnung. Dennoch ist man als Leser am Ende mehr als zufrieden, denn man hat nicht nur neuen Stoff aus einem der besten Sci-Fi Settings geliefert bekommen, sondern dazu auch noch wirklich guten Stoff – und das sowohl in erzählerischer als auch optischer Hinsicht. Die Artworks sehen nämlich klasse aus und passen perfekt zum Setting. Ein krönender Abschluss, an dem kein Fan des Franchise vorbeikommt, aber man muss auch ganz klar sagen, das sich die komplexe Story nur dann einem richtig entfaltet, wenn man alle vier Bände der Comic-Serie gelesen hat. Hervorragend!