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Dr. Who - Nachleben
Bewertung:
(3.5)
Von: Moritz Mehlem
Alias: Glgnfz
Am: 14.12.2015
Autor:Al Ewing & Rob Williams
Übersetzer:Claudia Kern
Typ:Comic
Setting:Dr. Who
VerlagPanini Comics
ISBN/ASIN:978-3-95798-288-9
Inhalt:144 Seiten, Softcover
Preis:16,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

(evtl. Vorsicht Spoiler!!!)

Dieser Comic enthält 5 Kapitel:

- Nachleben

- Ein freundlicher Ort

- Was er will...

- Wer war's?

- Der Klang unserer Stimmen

 

Und diese Kapitel sind von äußerst unterschiedlicher Qualität – in Nachleben macht Companion Alice die Bekanntschaft mit der „Urgewalt“ Doctor und schließt sich ihm an, weil ihr Leben ihr ansonsten wenig zu bieten hat. Und damit haben wir schon die absolute Stärke herausgestellt. Alice ist wirklich super und ihr Zusammentreffen mit und ihr „Gewöhnen“ an den Doctor macht wirklich Spaß. Der eigentliche Fall, in dem es darum geht, einen „bunten Hund“ außer Gefecht zu setzen, ist zwar auf philosophischer Ebene absolut okay, aber für mich als alten Trauerkloß ist das dann doch einen Tacken zu albern – gerade in der Zeichnung des Hundes. Das wohl schwächste Kapitel des Buches.

 

Im zweiten Kapitel ist Alice schon etabliert und sie befindet sich mit dem Doctor an einem freundlichen Ort. Hinter diesem kryptischen Titel befindet sich ein total gechillter Vergnügungspark. Stellt man etwas an, bieten einem freundliche Angestellte Gratis-Zuckerwatte an. Da muss einfach etwas faul sein und die beiden Zeitreisenden kommen dem Geheimnis nicht nur auf die Spur, sondern es gelingt dem Doctor auch mit Hilfe seines multidimensionalen Physikstudiums an der Timelord-Universität, die Gefahr auszuschalten. Tja, manchmal hilft es einfach, sich zweihundertacht verschiedene dreiundvierzigdimensionale übereinanderliegende Superfeststoffe zu wünschen. Wir steigern uns langsam.

 

- Was er will... wüsste ich auch gerne! In diesem Kapitel geht es um den völlig farblosen Musiker John Jones, der nur 50 Jahre später einer der schillerndsten Musiker der Welt sein wird. Manchmal hilft es der Karriere auch auf die Sprünge, wenn man einfach nur „farblos“ ist.

 

- Wer war's? Ich tippe mal sehr, dass das gute Stück „Whodunnit?“ heißt, ein klassisches krimi-Genre, bei dem es darum geht, mit Hilfe von Hinweisen den Schuldigen zu finden. So gibt es Probleme auf einer Krankenstation und der Doctor muss dem mysteriösen Fall auf den Grund gehen. Dabei kommt er auf die Spur von „ServeyouInc.“ und damit gehen wir sofort in Kapitel 5 über in...

 

- Der Klang unserer Stimmen. Die Probleme in der Krankenstation werden augenscheinlich von einem richtig amtlichen Monster verursacht – das muss man sicher abknallen, oder? Natürlich nicht, wenn man Doctor Who oder MacGyver heißt. Da findet sich doch sicher eine andere Lösung. Und richtig! Gerade zum Abschluss des Bandes läuft die Chose mit den verbundenen letzten beiden Kapiteln endlich zu Form auf und macht richtig Laune!

 

 

Fazit:

Für Fans des 11. Doctors ganz sicher ein absolutes Muss, insgesamt aber sind die 4 Geschichten von sehr schwankender Qualität. Die Zeichenstile sind absolut in Ordnung, auch wenn ich persönlich für diese Reihe noch eine etwas „realistischere“ Bebilderung bevorzugen würde. Aber das Cover kann auf jeden Fall ordentlich was und die Persönlichkeit des Doctors und seiner Companions kommt gut heraus, also will ich nicht päpstlicher sein als der Papst und euch den Comic ans Herz legen.