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Star Wars: Imperium in Trümmern
Bewertung:
(4.5)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 29.02.2016
Autor:Greg Rucka, Marco Checchetto
Typ:Comic
Setting:Star Wars, nach Episode 6
VerlagPanini Comics
ISBN/ASIN:
Inhalt:100 Seiten, Softcover, US-Format, US-Star Wars: Shattered Empire 1-4
Preis:12,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Die Schlacht um Endor ist vorbei, die Rebellion hat gesiegt, so scheint es. Doch auch mit dem Tod des Imperators und Lord Vader ist das Imperium nicht gänzlich zerschlagen und in den kommenden Wochen und Monaten müssen die Rebellen immer wieder gegen die Imperium-Splittergruppen ausziehen. Auch die A-Wing-Pilotin Shara Bey war im Kampf um den Todesstern und auch wenn sie sich eigentlich nur mit ihrem Mann Kes, der zum Stoßtrupp rund um Han Solo gehört, zur Ruhe setzen möchte, führt sie ihr Pflichtgefühl und die Notwendigkeit in die Dienste von Prinzessin Leia…

 

Meinung:

Als Teil der „Journey to Star Wars: Das Erwachen der Macht“-Kampagne fügt sich diese – in ihrem Ursprung vierteilige – Serie hervorragend in die Ereignisse nach Episode 6 und vor Episode 7. Zweifelsohne steht hier Shara Bey im Mittelpunkt der Ereignisse und bildet einen farbenfrohen und vielseitigen Charakter. Zwar gibt es auch altbekannte Gesichter bzw. Charaktere, wie Skywalker, Leia, Solo und Co, diese dienen aber eher nur als Nebenrollen, auch wenn sie für das Setting an sich, natürlich nicht minder wichtig sind. Was die Story sehr gut und ansprechend transportiert, sind die Probleme mit denen die Rebellen auch nach dem Tod des Imperators zu kämpfen haben. Natürlich ist nicht alles sofort heile Welt nachdem der Todesstern vernichtet wurde und Kämpfe und Scharmützel gegen die Überbleibsel des Imperiums ziehen sich über Wochen und Monate hin. Und das ist eben auch die Thematik hier, denn Shara und ihr Mann sind des Kämpfens eigentlich müde, aber ihnen bleibt nichts Anderes übrig, wenn sie sich denn sicher irgendwo zurückziehen wollen. Dabei rechnet man als Leser auch ständig mit dem Schlimmsten – das einer der Beiden stirbt – und das ist so geschickt gemacht, dass sich das bis zum Ende des Bandes zieht.

 

Autor Greg Rucka hat hier spürbar seine Hausaufgaben gemacht, denn „Imperium in Trümmern“ fügt sich homogen in die Timeline des Star Wars Settings ein, ohne dabei allerdings eine gewichtige Rolle zu vertreten. Will heißen, das die Story super passt, aber eben auch die Hauptgeschichte von Star Wars nicht nennenswert beeinflusst. Auf der anderen Seite gibt es dann aber auch die eine oder andere Verbindung zum neuen Star Wars Zyklus der unlängst mit „Episode 7 – Das Erwachen der Macht“ begonnen hat, denn hier wird die Herkunft eines der Hauptcharaktere zumindest angedeutet, denn es geht in dieser Story vornehmlich um dessen Eltern.

 

Auch optisch gefällt dieser Star Wars Comic. Die Artworks sind oftmals atemberaubend detailreich gezeichnet und glänzen durch hohen Abwechslungsreichtum. Das Setting wird hier perfekt transportiert, aber auch die einzelnen Charaktere sehen einfach toll aus und der Wiedererkennungswert ist hoch. Gerade die Darsteller aus den (alten) Filmen sind hervorragend getroffen und man kann sie ohne Probleme erkennen. Abgerundet wird das satt kolorierte Comic, dann mit tollen Panels in jeglicher Form und Größe und – und gerade diese erfüllen das Herz eines jeden Star Wars Fans sicherlich vollkommen – mit atemberaubenden Splashpages.

 

Fazit:

„Imperium in Trümmern“ ist ein hervorragender Comic der sich nahtlos zwischen Episode 6 und 7 einfügt und eine homogene Geschichte erzählt, die letztendlich sogar direkt mit dem neuesten Film verknüpft ist. Zwar sind die Ereignisse in dieser Geschichte nicht wirklich Setting-verändernd, aber die Story füllt ein paar Lücken und zeigt spannend und actionreich, was direkt nach Episode 6 und der Zerstörung des zweiten Todessterns passiert. Im Mittelpunkt steht eine sympathische und energiegeladene Protagonistin und eine rasant actionreiche Handlung. Darüber hinaus, weiß der Comic auch optisch mit atemberaubend schicken Szenen zu begeistern. Ich für meinen Teil würde mir auf jeden Fall mehr von Shara Bey und Co wünschen. Hervorragend!