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Pathfinder Handbuch: Völker der Sterne
Bewertung:
(3.8)
Von: Mathias Jäger
Alias: Hunter
Am: 19.08.2016
Autor:Ethan Day-Jones, Jim Groves, Jonathan H. Keith, Andrew Romine, David N. Ross, and James L. Sutter
Übersetzer:Anne-Janine Naujoks-Sprengel
Typ:Pathfinder Handbuch
System:Pathfinder
Setting:Golarion
VerlagUlisses Spiele
ISBN/ASIN:
Inhalt:36 Seiten, PDF (oder Softcover)
Preis:12,95 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Das Pathfinder Handbuch Völker der Sterne, bildet den Spielertauglichen Gegenpart zum Almanach der fernen Welten. Beide Bücher werden vor allem für die beiden Abenteuerpfade Winterkönigin und Eisengötter zur Anwendung kommen – und natürlich in allen selbst ausgedachten Kampagnen, die die Oberfläche Golarions hinter sich lassen und in die Tiefen des Alls vordringen.

 

Die Völker der Sterne beginnt mit einer Vorstellung von einigen spielbaren Völkern, die einen außerirdischen Ursprung haben, aber durchaus für manche Kampagnen geeignet sein könnten. Zuallererst die Androiden, die durch ein abgestürztes Raumschiff nach Golarion gekommen sind. Einige Informationen zu Androiden, inklusive der Spielwerte, wurden bereits im Spielerleitfaden für Eisengötter vorgestellt. Hier finden sich noch ein paar spezifische Androidentalente und Wesenszüge. Das zweite vorgestellte Volk ist jenes der Kasathas; diese laufen Charakteren in Eisengötter immer wieder über den Weg. Gut also, dass man sie nun auch mit vollen Werten spielen kann. Die Kasathas werden inklusive einem speziellen Archetyp für Waldläufer und einiger Volksspezifischer Ausrüstung vorgestellt. Die Lashuntas, Bewohner des Planeten Castrovel, kommen als nächstes an die Reihe. Für sie gibt es einen speziellen Ritterarchetyp. Die Triaxianer – auf die man zum ersten Mal im Abenteuerpfad der Winterkönigin stoßen konnte – werden mit einem eigenen Druidenarchetyp vorgestellt. Danach folgt eine kurze Auflistung weiterer Völker, die man auf anderen Planeten finden kann. Dabei greifen die Autoren auf alle bisher erschienenen Monsterhandbücher zurück. Die weiteren Spezies haben aber keine Werte, dafür aber Tipps, wie man sie mit den Ausbauregeln III: Völker bauen kann.

 

In Seitenkästen werden in diesem ersten Kapitel auch die einzelnen Planeten des Sonnensystems kurz vorgestellt – unverfängliche Informationen, die Spieler bedenkenlos lesen können und kein Vergleich zu den viel umfangreicheren Informationen, die Spielleiter im Almanach der Fernen Welten finden können. Die Mitte des Buches bildet dann auch eine zweiseitige Darstellung des Sonnensystems.

 

Das Kapitel „Abenteuer zwischen den Sternen“ beschäftigt sich mit den vielfältigen Probleme, denen sich Abenteurer stellen müssen, wenn sie Golarion hinter sich lassen: Wie die immensen Distanzen überwinden? Wie für Luft, Nahrung und Wasser sorgen? Es wird auch kurz erklärt, wie Zauber im Vakuum funktionieren und was man bedenken muss, wenn man sie dort wirkt.

 

Wem die Planeten im Sonnensystem nicht reichen, dem liefert das nächste Kapitel interstellare Ziele, und sogar andere Galaxien.

 

Neben den oben angesprochenen Problemen werden Reisende früher oder später auch auf das Dunkle Firmament stoßen – dieses mythologische Reich des Nichts. Dazu gibt es einen kurzen – wirklich sehr kurzen – Überblick zu den Gottheiten und zwei neue Subdomänen.

 

Um das Handbuch anzuwenden muss man aber nicht unbedingt den Planeten hinter sich lassen. Man kann auch auf Golarion das Wirken von außerirdischen Mächten spüren. Das Kapitel „Von den Sternen berührt“ gibt dazu einen kurzen Überblick. Auch auf Golarion sesshafte außerirdische werden noch einmal kurz angesprochen.

 

Kein Weltraumabenteuer kommt ohne Astronomie aus. Daher darf auch diese hier nicht zu kurz kommen. In erster Linie gibt es dazu passende Ausrüstung und einige neue Talente. Neue magische Zauber und magische Gegenstände runden den Band ab.

 

 

Fazit:

Spieler in Kampagnen mit Außerirdischen, oder außergolarischen Schauplätzen kommen um diesen Band kaum vorbei. Nicht nur liefert er zum Flair passende spielbare Völker und passende Ausrüstung, sondern auch ausreichend Hintergrundinformationen um die Szene zu setzen – dabei aber nicht zu viele Informationen um etwas zu verraten, was der Spielleiter lieber noch für sich behalten wollte.