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Trigan 4 – Verrat in Trigopolis
Bewertung:
(4.0)
Von: Dirk Schlösser
Alias: Drumlin
Am: 31.08.2016
Autor:Mike Butterworth, Don Lawrence
Typ:Comic
Setting:Sci-Fi
VerlagPanini Comics
ISBN/ASIN:978-3-95798-696-2
Inhalt:61 Seiten, Hardcover, Album-Format
Preis:14,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Im Reich Trigan gibt es neue Krisen. Und Kaiser Trigo hat Probleme damit umzugehen. Zuerst finden Janno und Keren eine verlassene triganische Siedlung die aussieht, als wären die Bewohner einfach aufgestanden und gegangen. Zunächst ratlos kehren sie zurück in die Hauptstadt und erstatten Bericht. Doch schon bald werden die Bürger der Stadt antriebslos und Loka marschieren ungehindert ein und übernehmen die Stadt voller lethargischer Bürger. Einzig Janno bleibt verschont und durch Klugheit und Tücke schafft er es die Stadt schließlich zurück zu erobern.

In der zweiten Geschichte wird ein ehrgeiziger und eingebildeter Luftwaffenoffizier zum Verräter an der Krone. Zunächst gestoppt und verurteilt, entkommt er nach Jahren und plant seine Rache. Unerkannt sät er Zwietracht in der Führungsriege des mittlerweile größten Staates Elektons. Schon bald muss Trigo erfahren, dass sein Bruder die Macht übernommen hat, ohne zu wissen, dass dieser nur eine Marionette unter Erpressung des Verräters ist. Dieser versucht nun eine Diktatur zu errichten, die ganz Elekton bedroht. Nur mit der Hilfe der verbündeten Nation Herikon ist es Trigo möglich die Macht wieder zu erlangen.

Zum Dritten des Bandes notlanden drei Außerirdische auf Elekton, die allerdings die Atmosphäre nicht ertragen. Zum ihrem Glück sind sie in der Lage bewusstlose Körper zu übernehmen und nachdem sie feststellen, dass die Welt nicht nur aus Ziegenböcken besteht, beschließen sie die Weltherrschaft an sich zu reißen.

Zum Abschluss gibt es in deutscher Erstveröffentlichung die Kurzgeschichte „Sie kamen aus der Finsternis“. In dieser wird eine triganische Expedition von unterirdischen Wesen angegriffen, die auf der Suche nach Nahrung sind. Dank dem Erfindungsreichtum Periks wird aber auch dieses Problem gelöst.

 

Meinung:

Dieser Band hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck bei mir. Auf der einen Seite werden großartige Möglichkeiten zur Charakterentwicklung verschenkt, weil der Autor nach dem Muster der damaligen Zeit vorgeht. So wird zum Beispiel niemals etwas an den Hauptfiguren geändert. Keine Charakterentwicklung und keine Tode. Auf der anderen Seite beginnen die Triganer Probleme auf friedliche Art und Weise zu lösen und nicht mehr nur durch Gewalt.

Am Zeichenstil hat sich verständlicherweise zu den Vorgängerbänden nichts geändert von daher verweise ich hierbei auf meine ersten Rezensionen der Reihe.

 

 

 

Fazit:

Der Band hat vielversprechende Ansätze, ist allerdings immer noch in den typischen Erzähltechniken seiner Zeit gefangen. Man sieht zunehmend die Entwicklung der Gesellschaft sowohl technologisch, als auch vom sozialen Blickpunkt aus, was das ganze interessant zu beobachten macht. Deshalb ist Verrat in Trigopolis einer der besseren Bände bisher, wenn er auch nicht an den dritten der Reihe herankommt.