Inhalt:

Helena Blavatsky und Mac Gregor Mathers, die Begründer des theosophischen Ordens „Hermetic Order of the golden Dawn“ haben bei einem okkulten Ritual einen hohen Preis für das Erlangen von „Einsichten“ gezahlt. Nathaniel und Adam müssen nun das gestohlene Artefakt wiederbeschaffen, sonst droht eine Katastrophe von globalem Ausmaß. 40 Jahre zuvor versucht Arthur Salton, das Auftauchen merkwürdiger Trümmer in Beziehung zu seiner sonderbaren, zweiten Existenz zu setzen. Die nahende Auseinandersetzung mit Arabella March wirft ihre Schatten voraus. Sind die drohenden Ahnungen von Arthur unbegründet, oder bahnt sich eine Schreckensserie von ungeahnter Tragweite an?

 

Qualität & Produktion:

Auch bei der Schwarzen Sonne geht es spannend weiter und der Plot - bzw. die verschiedenen Plots - bleiben kurzweilig und interessant. Immer wieder gibt es stilvolle Überraschungen und Wendungen. Dabei glänzt „DSS“ wie gewohnt mit sehr gut recherchierten geschichtlichen Hintergründen, die das gesamte Hörspiel glaubhaft wirken lassen. Immer wieder finden sich Anlehnungen an literarische Klassiker und geschichtliche Ereignisse. „DSS“ hat sein kleines Tief, das ab Folge 03 aufgetreten war, auf jeden Fall überwunden und glänzt weiterhin mit einer fesselnden Story.

Eigentlich ist es fast schon überflüssig, etwas über die Produktionsqualität von „DSS“ oder LAUSCH im Allgemeinen zu sagen. Von ihrem ersten Hörspiel an sind die Jungs und Mädels von LAUSCH ein Garant für höchstprofessionelle Produktionen, glasklare und ausdrucksstarke Sounds, stimmungsvolle musikalische Untermalung, sowie überzeugende Sprecher. In Verbindung mit ihrer extravaganten Auswahl der Projekte, ist genau diese Tatsache auch wohl der Grund, warum LAUSCH mittlerweile zur Elite der deutschen Hörspielproduzenten gezählt werden darf.

Diese Fakten spiegeln sich auch bei „DSS 8“ wieder, denn auch „Das verlorene Paradies“ besticht eben nicht nur mit einer weiterhin spannenden Geschichte, sondern auch durch eine enorm gute Produktion - und das in allen Belangen. Vor allem die Sprecher machen hier eine enorm gute Arbeit, denn sie bringen den teilweise an den Cthulhu-Mythos erinnernden Wahnsinn einfach hervorragend rüber. Natürlich funktioniert das nicht ohne ein akribisch ausgearbeitetes Skript und die entsprechende soundtechnische Untermalung, aber dennoch, die Sprecher machen einen wirklich hervorragenden Job.

Abgerundet wird das exzellente Hörspiel wieder durch ein schickes Booklet, das den viktorianischen Hauch der Reihe sehr gut wiederspiegelt und sich nahtlos zu den vorigen Episoden im Regal einfügt.

 

Fazit:

„Das verlorene Paradies“ knüpft nahtlos an Episode 7 der Reihe an und führt die Handlungsstränge schnell und spannend weiter. Es gibt neue Erkenntnisse, aber auch neue Überraschungen und immer noch bleiben viele Fragen offen, vor allem wie die verschiedenen Handlungsfäden in den verschiedenen Zeitepochen zusammengehören bzw. zusammengefügt werden. Aber genau das ist es, was DSS derzeit ausmacht.

Die soundtechnische Umsetzung ist dabei wie immer erstklassig und lässt keine Wünsche offen.

Episode 08 weiß zu überzeugen und wer die Serie bisher mochte, der kann hier wieder bedenkenlos zu greifen. Neulinge sollten unbedingt bei Folge 01 beginnen, sonst bekommt man keinen wirklichen Zugang zur Story.

Einziger Wermutstropfen: es gab wieder nur eine neue Folge!

Ach ja: Empfohlen ab 16 Jahren!