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Storm 23 - Der Nabel des doppelten Gottes - Collectors Edition
Bewertung:
(4.2)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 05.02.2010
Autor:Autoren: Martin Lodewijk, Zeichner: Romano Molenaar, Jorg de Vos
Übersetzer:James ter Beek, Nikolaus Danner
Typ:Comic / Graphic Novel
Setting:Storm - Die Chroniken vn Pandarve
VerlagSplitter Verlag
ISBN/ASIN:978-3-940864-74-1
Inhalt:62 Seiten, Hardcover, Albumformat, Collector's Edition mit herausnahmbaren Print
Preis:15,80 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Eine Piratengang angeführt von der geldgeilen Boforce raubt das letzte Heiligtum des doppelten Gottes - dessen Nabel. Storm, Rothaar und Nomad sind derweil auf der Suche nach Arbeit, denn ihre Geldreserven gehen langsam aber sicher zur Neige. Als die letzten Priester des doppelten Gottes an Nomad herantreten, übernimmt dieser demnach zu gerne den Auftrag, den getohlenen Nabel - ein riesiges grünes Juwel - von den Piraten zurückzuholen. Doch das gestaltet sich schwieriger als es zunächst klingt.

 

Schreibstil & Artwork:

Nach dem Tod von Don Lawrence vor ein paar Jahren hatten die Fans zunächst erwartet, dass auch die Storm-Reihe mit dem legendären Zeichner stirbt. Doch Autor Martin Lodewijk wollte dem Meister Ehre erweisen und so suchte er nach neuen Zeichnern, die dem Andenken an Lawrence gerecht werden konnten. So kamen Romano Molenaar und Jorg de Vos ins Team und zusammen mit Lodewijk erschufen sie weitere Bände der "Chronik von Pandarve" und setzten dort an, wo Lawrence letztes Werk endete.

Da der Autor derselbe geblieben ist, trifft auch der 23. Band exakt den Ton von Storm und erzählt eine weitere sehr spannende und interessante Geschichte mit phantastischen Örtlichkeiten. Dabei ist Storm auch weiterhin eine Mixtur zwischen Fantasy- und Science-Fiction, wobei der Fantasyanteil deutlich überwiegt. Eigentlich gibt es nicht mehr dazu zu sagen, denn wer die Storm-Reihe kennt, weiß wovon hier gesprochen wird. Storm ist Storm, ein Setting und eine Comic-Reihe mit ihrem ganz eigenen Flair, das auch nach 20 Jahren noch nichts von seiner Faszination eingebüßt hat. Toll ist, dass auch nach dem Tod des Stammzeichners, der Storm immerhin über mehr als 20 Bände hin begleitet hat, diese Serie immer noch ansprechend weitergeführt wird und die Geschichten immer noch das gewisse Etwas haben.

 

Gezeichnet werden die neueren Storm-Bände wie erwähnt von Molenaar und de Vos. Die Beiden haben zwar eindeutig ihren eigenen Stil, erinnern aber auch an die Optik von Meister Lawrence. Dennoch wirken die Artworks nicht so gemäldeartig wie die von Lawrence. Das heißt aber auf der anderen Seite nicht, dass sie schlechter wären. Sie sind optisch einfach etwas anders, zollen der früheren Optik von Storm jedoch mehr als genug Ehre. Alles in Allem wirken die neuen Artworks moderner und zeitgemäßer, ob das gut oder schlecht ist, sollte jeder Storm-Fan für sich entscheiden. Mir jedenfalls gefallen sie.

 

Qualität, Ausstattung & Übersetzung

Bezüglich der Qualität gibt es wie immer an dem Hardcover nichts auszusetzen. Auch dieser Band gehört zur Splitter Collector's Edition und bringt damit ein paar echte Schmankerl mit, die gerade Storm-Fans erfreuen werden. Neben dem herausnehmbaren Print am Ende des Bandes gibt es Hintergrundinformationen und Interviews mit den neuen Künstlern, die einige schöne Einblicke in die Entstehung des Comics geben.

 

Fazit:

Auch Band 23 der Storm-Reihe fügt sich nahtlos in die bisherige Serie ein. Die Artworks sehen etwas anders - moderner - aus, was daran liegt, dass es nach dem Tod von Don Lawrence neue Zeichner gibt, die die Reihe fortführen. Dennoch trifft auch diese Geschichte sowohl optisch als auch erzählerisch genau den Ton der gesamten Storm-Reihe. Der Nabel des doppelten Gottes ist ein weiteres Meisterwerk der Reihe, das eine spannende und fesselnde Geschichte erzählt. Storm-Fans sollten hier zugreifen und es bleibt zu hoffen, dass die Reihe weiterhin noch so kunstvoll und ansprechend weitergeführt wird.

Mir persönlich gefallen die Stories des zweiten Zyklus - also die der Pandarve-Chroniken - generell sowieso besser als die der "Tiefen Welt". Das war schon damals so und das ist bis heute so geblieben, und liegt einfach an dem enorm ansprechenden Setting der Welt Pandarve.

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