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Secret Warriors 2 - Gott der Furcht, Gott des Krieges
Bewertung:
(3.8)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 30.09.2010
Autor:Autor: Jonathan Hickman,
Übersetzer:Michael Strittmater
Typ:Comic / Graphic Novel
Setting:Marvel Universum
VerlagPanini Comics
ISBN/ASIN:DSECW002 (Verlagsintern)
Inhalt:116 Seiten, Softcover, US-Format, US-Originale 7-10
Preis:14,95 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Norman Osborn setzt alles daran, Nick Fury und seine neuen Secret Warriors kalt zu stellen. Deswegen schickt er dem jungen Team die Dark Avengers und die Thunderbolts auf den Hals. So treffen Ares und sein Sohn Alexander aka Phobos aufeinander - der Gott des Krieges gegen den Gott der Furcht. Der Ausgang ist natürlich ungewiss. Währenddessen muss sich der Rest des Teams mit den neuen Thunderbolts auseinandersetzen und das ist ebenso unangenehm.

 

Schreibstil & Artwork:

War am ersten Secret Warriors noch Brian M. Bendis beteiligt und Jonathan Hickman sein Co-Autor, so hat Letzterer nun die Zügel vollständig übernommen und liefert mit Band 2 (respektive US #7-10) die zweite Rutsche ab. Die Story knüpft locker an den Vorband an und geht direkt ziemlich actiongeladen und spannend los. Allerdings ist dieser Band auch etwas konfuser als der erste und kommt an diesen nicht ganz ran. Die Kirsche auf der Sahnehaube fehlt hier einfach. Dennoch funktioniert "Secret Warriors 2" gut und es wird eine durchwegs dynamische und fesselnde Story abgeliefert. Dabei gibt es auch die eine oder andere Überraschung, mit der man als Leser nicht unbedingt rechnet. Alles in allem eine gute Episode, die aber auch kein leuchtender Stern am Superhelden-Himmel ist. Vor allem fehlt es den Secret Warriors immer noch an der intensiv dichten Atmosphäre, die beispielsweise die "Secret Invasion" mit sich brachte - auf der anderen Seite ist das eine Sache, die der gesamten "Dark Reign" deutlich abgeht, denn die Secret Invasion war einfach was Besonderes und daran ist schwer anzuknüpfen. "Dark Reign" ist sicherlich nicht übel, aber auch hier fehlt eben das i-Tüpfelchen.

Stefano Caselli wurde von Alessandro Vitti als Zeichner abgelöst, was schade ist, denn Casellis Artworks passten einfach besser zu dieser Reihe, da er den modernen Marvel-Superhelden-Stil einfach deutlich besser widergespiegelt hat. Vittis Illustrationen sind sicherlich nicht schlecht, passen meiner Meinung nach aber nicht ganz so gut, weil ihnen oft die Detailtiefe fehlt. Auch die Kolorierung wirkt dreckiger und nicht so schillern bunt und aufwändig, wie man es von Superhelden-Comics aus dem Hause Marvel ansonsten gewohnt ist. Allerdings war das auch schon beim ersten Band so und damit gehen die beiden Ausgaben zumindest in dieser Hinsicht konform. Außerdem passt die Kolorierung auch gut zur Stimmung der Story, auch wenn ich persönlich die knalligeren Farben lieber mag.

Qualität, Ausstattung & Übersetzung

Verlagsüblich kommt auch dieser Band im Softcover und im US-Format. Produktion und Übersetzung überzeugen wie immer und lassen keine Wünsche offen. Der Sammelband umfasst die US-Originale #7-10. Neben der üblichen Covergalerie gibt es ein paar nette, als Geheimakten aufgemachte Zusatzinfos. Nice.

 

Fazit:

"Secret Warriors 2" knüpft an den ersten Band an, kommt aber nicht gänzlich an diesen heran. Dennoch ist die Story spannend und fesselnd und macht Spaß, sofern man die Secret Warriors mag. Die Artworks sehen etwas anders aus als beim Erstband, aber auch sie sind in Ordnung. Alles in allem ein solides Superhelden-Werk, das sich aber auch nicht wirklich von anderen abhebt.