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Gruselkabinett 46 - Edgar Allan Poe - Die Maske des roten Todes
Bewertung:
(4.6)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 20.11.2010
Autor:Edgar Allan Poe
Typ:Hörspiel
VerlagTitania Medien
ISBN/ASIN:978-3-7857-4389-8
Inhalt:1 CD
Preis:9,95 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Italien um 1750

Im ganzen Land wütet eine tödliche Seuche, genannt „Der rote Tod“. Der genusssüchtige Landesfürst Prinz Prospero verschließt die Augen vor den Nöten seiner Untertanen. Er lässt sogar die Zugänge zu seinem größten Landsitz, einer alten Abtei, verbarrikadieren und feiert dort mit Gleichgesinnten ein ausschweifendes Fest nach dem anderen. Für einen Maskenball fehlt ihm indes noch die rechte Idee, um ihn unvergesslich zu machen…

 

In der Folge „Die Maske des roten Todes“ wird nicht nur die gleichnamige Erzählung von Edgar Allen Poe als Hörspiel umgesetzt. Es bindet auch die Geschichte vom kleinwüchsigen „Hopp-Frosch“ ein. So beginnt die Erzählung mit dem Kennenlernen von Hopp-Frosch und Prinz Prospero, der im weiteren Verlauf Hopp-Frosch und seine Begleiterin Tripetta mitnimmt und schließlich immer mehr quält.

Als man sich schließlich aus Angst vor dem roten Tod auf den Landsitz zurückzieht und ein Fest nach dem anderen feiert, steigert sich auch die Quälerei. Hopp-Frosch muss immer neue Feste ersinnen und sich Gedanken machen, wie das hohe Volk unterhalten werden kann. Schließlich kommt es dann zum großen Finale. Zuvor wird Hopp-Frosch noch einmal gezwungen, sich eine neue Belustigung zu überlegen.

Die Bedrohung, unter der Hopp-Frosch und seine Begleiterin stehen, sind sehr gut umgesetzt und sorgen für eine ständig düstere Atmosphäre, die einen schon erschaudern lässt. Hinzu kommt das ständige Vergnügungsbedürfnis des Prinzen und seines Gefolges, während vor den Toren im Bewusstsein des Hörers der Tod in seinem roten Gewand umhergeht und die Menschen mit sich mit.

Das Finale ist hervorragend inszeniert und zeigt einmal mehr, dass die Macher von Titania Medien wissen, wie man ein gutes Hörspiel macht.

Mit Sven Plate als Hopp-Frosch ist eine bei vielen Hörspielfreunden bekannte Stimme Teil dieses Hörspiels. Ihn kennt man auch als einen festen Sprecher von Point Whitmark. Als Prinz Prospero überzeugt Ernst Meincke, der den in sich verliebten Charakter sehr gut vermittelt. Als Roter Tod sorgt Axel Lutter für das richtige Gruseln. Sonst sind dabei die bekannten Stimmen von Hasso Zorn, Uli Krohm, Viktor Neumann, Alexander Turrek, Daniela Reidies, Reinhilt Schneider, Peter Reinhardt und die Gäste.

Zu der guten Sprecherleistung gesellt sich ein hervorragender Einsatz von Musik und Effekten. Gerade zum Ende, als der Uhrenschlag den Wechsel der Räume angekündigt, ist dies deutlich zu erkennen.

 

 

Fazit:

Die Maske des roten Todes ist ein sehr gutes und spannendes Hörspiel. Eine gute Umsetzung der literarischen Vorlage wird von sehr guten Sprechern vorgetragen und mit guten Effekten und Musik kombiniert.