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Spawn 97
Bewertung:
(3.7)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 09.08.2011
Autor:Todd McFarlane, Will Carlton, Szymon Kudranski
Übersetzer:Claudia Fliege
Typ:Comic / Graphic Novel
Setting:Image Universum
VerlagPanini Comics
ISBN/ASIN:n/a
Inhalt:52 Seiten, Softpappcover, US-Format, US Spawn #201-202
Preis:6,95 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Einer von Spawns größten Feinden ist wieder da, und der Clown bastelt weiter an seiner Vampir-Armee. Jim hat Schwierigkeiten, sich an seinen Promi-Status als neuer Messias zu gewöhnen, während er gleichzeitig New York vor dem Bösen schützen muss, das im Dunkel der Nacht sein Unwesen treibt. Währenddessen kämpft Sam im Krankenhaus um sein Leben, denn nach und nach versagen seine Organe. Doch das ist nicht das Einzige was ihm nach seinem Leben trachtet, denn Sam und Twitch haben mit ihren Nachforschungen Geister aufgescheucht, die sie besser in Ruhe gelassen hätten...

 

Schreibstil & Artwork:

Nachdem der 96. Band als Jubiläumsband (er beinhaltete den 200. amerikanischen Band von Spawn) eher enttäuschend ausfiel, geht es nun mit einem neuen Story-Arc und einem neuen Autorenteam weiter. Todd McFarlane ist zwar noch Co-Autor, aber Will Carlton hat nun das eigentliche Erzählruder in der Hand. Weil Spawn dennoch eine fortlaufende Serie bleibt, schließt der Band logischerweise auch nahtlos an den vorigen an. Der Plot den Carlton verfolgt, ist ordentlich und durchaus auch spannend, aber er überzeugt auch nicht auf ganzer Linie. Allerdings sollte man einem neuen Zyklus auch ein wenig Zeit geben sich zu entfalten. Interessant ist allerdings die Entwicklung die Jim Downing (der neue Spawn) durchmacht, vor allem da er nun teilweise im Rampenlicht der Öffentlichkeit steht, aber der wirklich spannende Teil ist der Part der sich um Sam und Twitch dreht - das vor allem weil noch gar nicht klar ist, in was die Beiden da so richtig reingeschlittert sind.

 

Mit Szymon Kudranski hat auch ein neuer Zeichner Einzug in Spawn erhalten. Die Artworks des neuen Zeichners sind schick und zeigen eine gute Detailfülle. Dabei sind sie nicht ganz so wirr, wie die von Whilce Portacio, aber dennoch sind die Hintergründe oft recht grob gehalten. Dadurch wirkt das Ganze ein wenig dreckig, aber irgendwie passt das auch wieder.

 

Qualität, Ausstattung & Übersetzung

Spawn 97 ist wie immer ein einfaches Comicheft mit einem stärkeren Pappeinschlag. Die Seiten sind Hochglanz bedruckt und sehen gut aus. Produktionstechnisch gibt es hier nichts zu meckern. Eingeleitet wird das Heft mit einem Rückblick in Textform und am Ende des Heftes findet sich wie üblich die Kolumne „Spawning Ground“.

 

Fazit:

Nette Fortsetzung und Weiterführung des bisherigen Plots unter neuer Knute. So umwerfend wie Spawn zu seinen Anfängen damals war, als McFarlane noch Story und Artworks beigesteuert hat, scheint die Serie wohl nicht mehr zu werden. Der neue Zyklus ist nett und macht auch Spaß, gerade Spawn-Fans werden Gefallen finden, aber wirkliche Superklasse ist das nicht, was das neue Team hier abliefert. Mittlerweile stören auch die ständigen Autoren und Zeichnerwechsel, auch wenn die beiden Neuen ihre Sache sicherlich nicht schlecht machen, aber es wird einfach zu oft gewechselt. Guter Comic, mehr aber nicht!