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Blackjack 4 - Alfonso
Bewertung:
(3.8)
Von: Stefan Günster
Alias: Nathan Grey
Am: 06.11.2012
Autor:Steve Cuzor
Übersetzer:Monja Reichert
Typ:Comic
Setting:USA Prohibition
VerlagSplitter Verlag
ISBN/ASIN:978-3-86869-251-8
Inhalt:48 Seiten, Hardcover
Preis:13,80 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Im letzten Band von Black Jack geht es ordentlich zur Sache.

Wie wir uns erinnern, haben die Jungs um Alfonso Geld vom örtlichen Mafioso Moreno geklaut. Dieses war ursprünglich dazu gedacht Al Capone aus dem Knast zu holen. Als dieser nun erfährt, dass Moreno das Geld verloren hat, setzt er seine Killer auf diesen an. In der Zwischenzeit macht Moreno jagt auf Alfonso, um so wieder an das Geld zu kommen, und Peanuts versteckt sich, da er ja den Mord an der Prostituierten namens Herzogin beobachtet hat.

Auf dem Weg zum großen Finale erfahren wir viel über Alfonsos Vater und die Verbindung zur aktuellen Situation und ich war wirklich überrascht. Ich habe die ganzen drei vorherigen Bände gedacht, ich weiß wer Alfonsos Vater ist und diese Theorie wurde als falsch bewiesen. Aber ich will euch ja nicht zu viel vorwegnehmen. Nur eins sei gesagt, die Gang überlebt und geht gemeinsam in den Sonnenuntergang.

Schreibstil & Artwork

Steve Cuzor schafft es, genau wie in den vorherigen Bänden, die Welt der 1920er Jahre treffend darzustellen. Zwar wird in Literatur und Fernsehen oft von den goldenen Zwanzigern geredet, aber natürlich war damals nicht alles Sonnenschein und genau dies fängt Cuzor sehr gut ein. Die Welt von Blackjack ist brutal und schmutzig und das Leben eines Kindes ist dort keinen Pfifferling wert.

Und trotzdem gibt es auch immer einen Lichtblick und es ist gut zu wissen, das selbst in der Brust des fiesesten Gangsters noch ein Herz, welches zu Opfern bereit ist, schlägt.

Der Splitter Verlag liefert wie immer eine gute Arbeit ab. Die Bindung, der Druck und die Farbqualität sind großartig und lassen keine Wünsche offen. Genau wie die Übersetzung von Monja Reichert, welche wie immer sehr gute Arbeit abliefert.

Fazit:

Das Finale schließt die tolle Serie angemessen. Das Geheimnis um Alfonsos Vater wird spektakulär aufgelöst und hat mich wirklich überrascht. Leider bleiben auch sympathische Charaktere auf der Strecke oder gehen drauf. Aber immer im Sinne der Geschichte, welche Steve Cuzor hier erzählen will.

Jeder, der die ersten drei Bände gelesen hat, sollte natürlich zugreifen und sich den Abschlussband holen und jeder der die 20er Jahre des letzten Jahrhunderts interessant findet, sollte dieser Serie eine Chance geben, da sie gute Einblicke in die Welt der einfachen Leute gibt und wie diese damals gelebt haben. Außerdem ist die Geschichte wirklich spannend und überraschend und es macht Spaß mit Alfonso, Peanuts und dem Rest mitzufiebern und zu leiden.