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Conan der Barbar 2 - Liebe und Tod
Bewertung:
(2.8)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 11.12.2013
Autor:Brian Wood, Becky Cloonan, Declan Shalvey, Vasilis Lolos
Typ:Comic / Graphic Novel
Setting:Conan
VerlagPanini Comics
ISBN/ASIN:
Inhalt:148 Seiten, Softcover, US-Format, US-Originale: Conan the Barbarian 7-12
Preis:16,95 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Conan und Belit reisen in die raue Heimat des Barbaren. Doch die eigentlich so toughe Belit muss bald erkennen, das Cimmeria ein ganz anders Kaliber ist und ihr vor allem die extreme Kälte zu schaffen macht. Außerdem ist sie in den Augen der Cimmeria nur die Frau von Conan und auch das passt ihr nicht wirklich. Doch eine Umkehr ist nicht machbar, da jemand in Conans Namen Überfälle, Vergewaltigungen und Morde begeht. Der Barbar will seinen Namen reinwaschen...

 

Meinung:

Bisher waren die Conan-Comics der letzten Jahre immer ein Garant für echt mitreißende und wunderbar erzählte Fantasy-Geschichten, die sich um die Abenteuer des Barbaren drehten. Nun hat "Conan der Barbar", die ursprüngliche Reihe "Conan" faktisch abgelöst (in den USA ist Letztere schon länger ausgelaufen) und es gibt neue Geschichten, die im Zeichen von Conan stehen, aber oft nur lose oder gar nicht auf den Originalgeschichten von Robert E. Howard basieren. Dabei basiert die Serie aber auf der Originalgeschichte "Queen of the Black Coast" - mit der die "Conan der Barbar"-Serie im ersten Band auch startete - und wird dann von Autor Brian Wood in neue Gefilde geführt. Auch Brian Wood ist eigentlich ein sehr guter Autor und Garant für tolle Geschichten, doch irgendwie will die Story des vorliegenden 2. Bandes nicht so richtig zünden. Ganz konkret kann man das nicht mal an etwas dingfest machen. Ich weiss nicht ob es einfach an der eher laschen Erzählweise von Wood liegt, oder daran das die Story vorhersehbar ist und nicht so richtig in Fahrt kommen möchte, richtig überzeugen kann diese Geschichte nicht, auch wenn sie die Story von Conan und Belit direkt weiterführt. Irgendwie nimmt man dem Autor auch nicht ab, das Belit sich so um 180 Grad wandelt, nur weil das Land und die Leute in Cimmeria rauer sind und darüber hinaus zeigt die Geschichte sich auch nicht sonderlich komplex und tiefgründig.

 

Die Artworks sind dabei gut und sehen schick aus, zeigen die Schroffheit und die Härte von Cimmeria unglaublich gut. Dabei setzen die Zeichner eher auf weiche pastellartige Farben gepaart mit sicheren Linien und Strichen, die viele Details wiedergeben. Das weiß zu gefallen und rettet den Band ins Mittelfeld.

 

Fazit:

Schade. Band 2 der neuen Conan-Reihe ist der mit Abstand schlechteste Conan der letzten Jahre. Das liegt nicht an den Artworks - die sehen schick aus - sondern viel mehr an der schwachen Geschichte und der hinkenden Erzählung. Richtig zünden will dieser Comic leider nicht, aber unterm Strich werden Conan-Fans dennoch zufrieden sein.