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The Boys 13 - Vergeltung hat ihren Preis
Bewertung:
(4.5)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 23.12.2013
Autor:Garth Ennis, Darick Robertson
Typ:Comic / Graphic Novel
Setting:The Boys
VerlagPanini Comics
ISBN/ASIN:978-3862016686
Inhalt:172 Seiten, Softcover, US-Format, US-Originale: The Boys 66-72
Preis:16,95 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Die finale Schlacht ist geschlagen, doch der Albtraum ist noch nicht vorbei. Diesmal geht es den Boys an den Kragen. Denn Butcher gibt sich mit dem Erreichten nicht zufrieden. Er hat noch einen mörderischen Plan in petto, den er seinen Mitstreitern wohlweislich verschwiegen hat. Und um diesen Plan umzusetzen, geht er buchstäblich Leichen.

 

Meinung:

Obwohl der eigentliche Zenit der Plots, der große Showdown, zwischen den Boys und den Supies bereits im letzten Band vollendet wurde, gibt es erstaunlicherweise noch einen dreizehnten Comic zu dieser außerordentlichen Serie über die großen Verfehlungen von Superhelden. Die Reihe hatte ihre Höhen und Tiefen, die Högen vor allem dann, wenn der Hauptplot weitergestrickt wurde, die Tiefen zumeist dann wenn sich die Storyline auf Abwege verirrt hatte und sich in ganzen Bänden alles nur um Nebengeschichten gedreht hat. Nach dem bombastischen Finale bei dem Butcher endlich seine Rache bekommen hat, gibt es nun doch noch einige Überraschungen und vor allem Aufklärungen. Ganz recht, in diesem letzten Band werden einige noch offene Fragen und Geheimnisse gelüftet und darüber hinaus gibt es auch noch einige wirklich heftige Enthüllungen, die an der Schockgrenze nagen. Da die Serie lange lief, werden viele Leser schon lange dabei sein und denen sind die Charaktere sicherlich genauso ans Herz gewachsen wie mir - auch wenn der zimperlich weinerliche Hughie gerne mal ein hohen Nervfaktor hatte. Gerade für diese Leser ist der Schockfaktor in diesem Band sehr hoch, aber zu viel möchte ich hier nicht verraten, damit die Spannung nicht verloren geht.

 

Ansonsten bleibt eigentlich alles wie gehabt: Garth Ennis bleibt seinem makabren Stil mehr als treu, ergo gibt es wieder Action und Brutalität en masse, aber auch Dramatik, Emotionen, schwarzen Humor und sogar eine Prise Erotik. Der Abschlussband ist dabei erstaunlich dialoglastig, es gibt viel mehr Dialog als in vorigen Ausgaben und unterm Strich wird mit allem aufgeräumt, was es aufzuräumen gibt. Als Bonus gibt es dazu noch eine gehörige Prise gesellschaftlicher und vor allem politischer Kritik, die die Sache rund macht. Ennis, bei allen Ausschweifungen die er innerhalb der Serie auch mal verbockt hat, macht her seine Sache richtig gut und bringt die Serie zu einem fulminanten und passenden Abschluss, der auch wirklich mal ein Abschluss ist.

 

Die Artworks von Darick Robertson sind wie gehabt, schick und passend. Mehr braucht man hier wohl nicht mehr zu sagen.

 

Fazit:

Obwohl man eigentlich schon das Ende der Serie mit dem Vorband erwartet hat, hat Ennis nochmal einen nachgelegt und das war gut so, denn mit diesem dreizehnten Band schließt Ennis die Story schockierend, aber auch mit viel Emotionen ab und enthüllt dabei alles was es noch zu enthüllen gibt. Top!