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Der zerbrochene Stern 5 - Im Inneren des Albtraums
Bewertung:
(4.0)
Von: Blutschwinge
Alias: Blutschwinge
Am: 07.02.2014
Autor:Richard Pett (Abenteuer) u.a.
Übersetzer:Peter Basedau, Ulrich-Alexander Schmidt
Typ:Abenteuer(pfad)
System:Pathfinder
Setting:Golarion
VerlagUlisses Spiele
ISBN/ASIN:978-3-86889-308-3
Inhalt:96 Seiten, PDF
Preis:17,95 EUR
Sprache:Deutsch

Im fünften Band des Abenteuerpfads Der zerbrochene Stern suchen die Helden die letzten beiden Bruchstücke des Sihedrons, die Scherbe des Zorns und die Scherbe der Trägheit. Beide Bruchstücke befinden sich am selben Ort, in Schulddorn, einer weiteren thassilonischen Ruine, die einstmals von einem Lavastrom verschluckt wurde. Das Abenteuer ist für Charaktere der 13. Stufe geschrieben und am Ende werden sie die 15. Stufe erreicht haben. Diese Rezension basiert auf dem Pdf-Dokument des Bandes.

 

Das Abenteuer Vorsicht Spoiler!

Die Blauen Drachenin Cadrilkasta stieß in einer thassilonischen Schatzkammer auf die Scherbe des Zorns. Bald entdeckte sie die Vision, die den Standort der nächsten Scherbe anzeigte und ihre Neugier war geweckt. Sie zog also nach Schulddorn, um die Scherbe der Trägheit zu suchen. Schulddorn war einst ein Posten von Karzoug, der dort eine dauerhafte Verbindung in die Ebene von Leng etabliert hatte und mit den dortigen Bewohnern in engem Austausch stand. Allerdings blieb auch dieser Ort nicht vom Erdfall verschont, sondern wurde in dessen Folge unter einem Lavastrom begraben. Um hinein zu gelangen mussten Cadrilkastas Diener einen Weg in die Tiefe freilegen. Durch diesen Zugang drang Cadrilkasta in die Ruine vor und fand dort, was sie suchte – die Scherbe der Trägheit, versteckt in einem nun beinahe verlassenen Teil der Ruine in der Ebene von Leng. Dort erlag sie allerdings dem Fluch der Scherbe und fiel in eine tiefe Lethargie.

 

Das Abenteuer ist wieder recht simpel: die SC müssen nach Schulddorn reisen, sich durch die zurückgelassenen Diener des Drachen kämpfen, dabei die erste Scherbe erbeuten und deren Visionen in die Tiefe folgen. Dort gilt es weitere Monster und anderes zu überwinden und am Schluss einen blauen Drachen zu töten, um die letzte Scherbe zu erbeuten.

 

Bewertung des Abenteuers

Wie in den vorherigen Abenteuern des APs ist von vornherein klar, das ein Gewölbe auf die Helden wartet. Und in diesem Gewölbe haben die Abenteuerdesigner nicht gekleckert, sondern geklotzt. Man merkt dem Abenteuer an, dass es dem Ende des APs zu geht. Die Gegner werden größer und gefährlicher – diesmal winkt am Ende gar der Kopf eines Drachen. Doch besteht auch dieses Abenteuer nicht nur aus blinden dreinschlagen - es besteht wieder die Möglichkeit (und teilweise sogar die Notwendigkeit) sich Verbündete zu suchen.

Das Gewölbe selbst hat ebenfalls seine Reize. Zum einen reichen die tiefen Ebenen von Schulddorn bis in die obere Ebene der Finsterlande – daher überrascht es nicht, dass die Helden auf eine Gruppe von Dunkelelfen treffen. Zum anderen sind diese tieferen Ebenen durch den Kontakt zur Ebene von Leng geprägt. Daher müssen sich die SC mehr als nur Monstern stellen: schreckliche Träume, die sich zum Teil sogar im wachem Zustand manifestieren, unheilige Orte, die einst einem fremdartigen Gott geweiht wurden und schließlich die früheren Bewohner und Bewacher von Schulddorn erwarten sie. Und ist das Abenteuer bewältigt folgt eine Interessante Frage: was kommt als nächstes? Bisher war immer klar, was kommt: die Suche nach den nächsten Bruchstücken des Sihedrons. Doch nun sind alle Teile eingesammelt – wohin wird also der letzten Band die Helden führen?

 

Der weitere Inhalt

Als NPCs werden die blaue Drachin Cadrilkasta und eine Drowpriesterin vorgestellt. Danach folgen die Schätze des Abenteuers, ein Abschnitt zur Ebene von Leng und einer über die Göttin Lissala. Und dann natürlich der fünfte Teil der Kurzgeschichte, neue Monster und die Karten des Abenteuers.

 

Auch in diesem Band des APs sind mir keine gravierenden Fehler bei Übersetzung und Lektorat aufgefallen, allerdings war die Übersetzung an einigen Stellen etwas unglücklich, so dass man schon sehr genau lesen musste, um zu verstehen, was gemeint war.

 

Fazit:

Das Abenteuer ist herausfordernd, das Gewölbe ist gelungen und am Ende winkt der Kopf eines Drachen – was will man von einem Gewölbeabenteuer mehr erwarten. Wer also nach dem letzten Band die Nase von Gewölben noch nicht voll hat, der sollte sich aufmachen nach Schulddorn.