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Star Trek - After Darkness
Bewertung:
(3.0)
Von: Stefan P.
Alias: Idunivor
Am: 04.03.2014
Autor:Mike Johnson
Übersetzer:Christian Langhagen
Typ:Comic
Setting:Star Trek (2009)
VerlagCross Cult
ISBN/ASIN:978-3-86425-208-2
Inhalt:104 Seiten, Softcover
Preis:14,80 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Nach der offiziellen Vorgeschichte zum letzten Star Trek Kinofilm „Into Darkness“ folgt auch eine Folgegeschichte in Comicform. Viel von „Into Darkness“ findet man in dem Comic „After Darkness“ allerdings nicht. Dafür zwei neue Star Trek Geschichten um Kirk und seine Crew.

 

 

Qualität der Zeichnungen

Die Zeichnungen stammen hauptsächlich von Efran Fajar und Claudia Balboni, auch wenn noch eine ganze Reihe anderer Personen beteiligt ist. Insgesamt gibt es da nicht so viel auszusetzen wie noch bei „Countdown to Darkness“. Die Charaktere sind alle vernünftig zu erkennen und der Stil passt gut zu dem des neuen Star Trek Universums. Die einzige Schwachstelle sind die Gorn, die in der zweiten Story auftauchen. Sie haben optisch mit dem, was man aus der Originalserie kennt einfach nicht genug gemeinsam, um als Gorn durchzugehen. Sie sehen eher aus wie Monsterfrösche und weniger wie die Echsenmenschen. Aber dennoch sind sie um Längen besser als die absurden Kreaturen aus „Countdown to Darkness“. Man kann sich ein solches Volk im Star Trek Universum gut vorstellen, es sind eben nur keine Gorn.

 

 

Inhaltsangabe

Die erste Geschichte in „After Darkness“ beschäftigt sich eigentlich noch mit den Nachwirkungen des ersten Star Trek Films von J.J. Abrams. Denn es ist Zeit für Spocks Pon Farr und da eine Rückkehr nach Vulkan wegen dessen Zerstörung nicht möglich ist, scheint es keinen Weg zu geben, den Zustand zu beenden. Eine ganze Gruppe von Vulkaniern lebt in der neuen vulkanischen Kolonie getrennt von den anderen und unter der Kontrolle ihres kochenden Bluts. Es ist an der Crew der Enterprise, eine Lösung für dieses Problem zu finden. Gleichzeitig gibt es auch einen Handlungsstrang, der an „Into Darkness“ anschließt und eine noch gesichtslose Agentin von Sektion 31 vorstellt, die plant einen Krieg gegen die Klingonen zu beginnen und ein Bündnis mit den Romulanern zu schließen. Viel mehr als Andeutungen dazu enthält der Comic aber nicht.

Die zweite Geschichte ist davon völlig losgelöst und behandelt das Verschwinden von Kolonisten auf einem Planeten, der auch von den Gorn bewohnt wird. In typischer Star Trek Manier taucht ein moralisches Dilemma auf und die monströsen Gorn sind gar nicht das Problem. Die einzige Verbindung zu „Into Darkness“ ist dabei die Frage, ob die Sternenflotte eher eine Armee oder eine friedliche Organisation ist.

 

 

Fazit:

Eines kann man vorweg sagen: „After Darkness“ ist deutlich besser als es der unsägliche Vorgänger „Countdown to Darkness“ war. Auch hier ist die Verbindung zum Film nicht so stark, aber sie existiert zumindest und die Geschichten schließen sich vernünftig an die Handlung an.

Letztlich reißen sie aber nicht wirklich mit. Die erste ist noch deutlich besser als die zweite und man ist durchaus gespannt, wie es mit Sektion 31, den Romulanern und den Klingongen weitergeht. Das kann man von den Gornfröschen im zweiten Teil nicht wirklich behaupten. Die Geschichte an sich ist ganz gut, letztlich aber nicht sonderlich kreativ. Es läuft auf ein klassisches „monströses Aussehen ≠ monströses Verhalten“ hinaus. Da hätte man deutlich mehr draus machen können.

„After Darkness“ beschreibt man denke ich am besten als „solide“. Es ist kein Meisterstück, aber auch kein Totalausfall. Deshalb gibt es von mir eine 3.0.