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Im Westen nichts Neues
Bewertung:
(4.0)
Von: Dirk Schlösser
Alias: Drumlin
Am: 04.09.2014
Autor:Erich Maria Remarque, Peter Eickmayer, Gaby von Borstel
Typ:Comic / Graphic Novel
Setting:1. Weltkrieg
VerlagSplitter Verlag
ISBN/ASIN:978-3-86869-679-0
Inhalt:176 Seiten, Hardcover, Taschenbuchformat
Preis:22,80 EUR
Sprache:Deutsch

 

Inhalt:

Im Westen nichts Neues erzählt wie schon die Romanvorlage, die Geschichte des Rekruten Paul, der im ersten Weltkrieg als Freiwilliger an der Westfront gegen die Franzosen höllische Grabenkämpfe bestehen muss. Im Laufe der Handlung erzählt er von Kämpfen, dem Soldatenalltag außerhalb des Kampfes, dem Leid und dem Hunger.

 

Schreibstil & Artwork:

Peter Eickmayer hat sich mit diesem Graphic Novel einen persönlichen Traum erfüllt, da er schon immer eine Umsetzung dieses Romans in das Comic- oder eher Graphic Novel-Genre gestalten wollte. Bei Im Westen nichts Neues handelt es sich um einen „echten“ Graphic Novel. Das heißt, viel Text, der die Seite dominiert und eben eher an einen Roman erinnert unterstützt von zahlreichen gezeichneten Illustrationen und großen Hintergrundbildern.

Der Zeichenstil ist eher minimalistisch gehalten. Er zeichnet sich durch wenige kurze Striche und fast eher blasse Farben aus.

 

Qualität, Ausstattung & Übersetzung

Wie man es von Splitter-Publikationen gewohnt ist, ist die Verarbeitung des Bandes von guter Qualität. Die Bindung und das Papier sind stabil, der Druck einwandfrei.

Als Sonderausstattung findet man im hinteren Abschnitt des Buches einen Artikel über die bisherigen Adaptionen von „Im Westen nichts Neues“ in verschiedenen Medien, eine kurze Biographie Erich Maria Remarques, ein Erfahrungsbericht zur Recherche von Peter Eickmayer und Gaby von Borstel, sowie ein paar Skizzen.

 

Fazit:

Da Im Westen nichts Neues schon von sehr vielen Leuten ziemlich oft besprochen wurde, bewerte ich hier nur die Adaption als Graphic Novel. Die Umsetzung ist als klassischer Graphic Novel mit viel Text und unterstützenden Illustrationen gehalten.

Nun, es ist schwer ein Werk mit einer solchen Geschichte zu bewerten. Im großen und ganzen kann ich aber sagen, dass sich die Umsetzung gut gelesen hat und nicht langweilte. Die Illustrationen verstärkten den Eindruck, den die Worte hinterließen und so kann ich diesen Band jedem nahelegen, der schon immer Interesse an dem Klassiker hatte.