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Pathfinder Kampagnenwelt – Almanach der verlorenen Schätze
Bewertung:
(3.8)
Von: Blutschwinge
Alias: Blutschwinge
Am: 17.12.2015
Autor:Judy Bauer, Savannah Broadway, John Compton, Ron Lundeen, Levi Miles, Justin Riddler, F. Wesley Schneider, Mike Shel, Christina Stiles, James L. Sutter, Jerome Virnich
Übersetzer:Manfred Lill, Anne-Janine Naujoks-Sprengel
Typ:Quellenband
System:Pathfinder
VerlagUlisses Spiele
ISBN/ASIN:978-3-95752-145-3
Inhalt:36 Seiten PDF; 32 Seiten Softcover (Buch: 12,95 Euro)
Preis:14,99
Sprache:Deutsch

Was treibt die meisten Abenteurer hinaus in die Welt: sie wollen Geheimnisse ergründen, reich und berühmt werden und Schätze finden! Und um dem Spielleiter das Leben zu erleichtern, bietet dieser Band eine Vielzahl von teilweise legendären Gegenständen, Schätzen und Schatzhorte, denen die Spieler nachjagen können. Dementsprechend zeigt das Cover einen der ikonischen PF-Charaktere, der inmitten eines Schatzhorts von einem Vampirnebel überrascht wird. Diese Rezension basiert auf dem PDF Dokument.

 

Inhalt

Das Buch besteht aus drei Teilen, der Einleitung, eine Übersicht zu zwölf legendären Schatzhorten und dem Hauptteil, den Schätzen und weiteren Regelelementen.

 

Die Einleitung beinhaltet eine kurze Übersicht zu verschiedenen verschollenen Orten, die in Form eines Kundschafterberichts zusammengefasst werden. Als Einleitung passt es gut ins Buch und ist gut geschrieben.

 

Im zweiten Teil werden zwölf legendäre Schatzhorte beschrieben (oder eher angerissen), die sich in unterschiedlichen Ecken Golarions befinden (sollen). Dieser Teil folgt der üblichen Praxis von Paizo, nur Beschreibungen und keine Karten oder Werte zu liefern. Das kann man möge oder nicht, hier funktioniert es leider gar nicht. Die gebotenen Informationen sind so allgemein, dass sie letztlich wertlos sind. Die vorgestellten Schatzhorte sollen laut Einleitung des Buchs dem Spielleiter dazu dienen, Abenteuer um diese Orte spinnen zu können. Aber dafür sind die Informationen viel zu dünn bzw. zu oberflächlich. Häufig gehen sie nicht über Gerüchte hinaus und solche Informationen kann jeder Spielleiter in kürzester Zeit auf einem Bierdeckel entwickeln. Was wirklich nötig wäre, um sie als Grundlage für ein Abenteuer zu nutzen, fehlt aber komplett (z.B. ausführliche Hintergrundgeschichten, schön ausgearbeitete Gegner, Pläne etc.). Dieser Abschnitt beinhaltet außerdem neue Flüche und eine Liste mit besonderen Schatztruhen.

 

Im dritten Teil stellt aber den Hauptinhalt des Buchs dar, nämlich die neune Schätze. Hier werden über 40 magische und nicht-magische Gegenstände vorgestellt. Die Beschreibung umfasst jeweils 2 Seiten und beinhaltet neben einem Bild auch Angaben zur Geschichte des Gegenstands und zum Vorkommen auf Golarion. Hier finden sich Waffen, Rüstungen, diverse mehr oder weniger exotische Gegenstände, aber auch ein besonderes Schiff und eine Kutsche. Nicht alle Gegenstände sind besonders wertvoll, einigen werden Abenteurer also nicht wegen des Verkaufserlöses nachjagen. Ganz zum Schluss hat sich das Schicksalsturmkartendeck als Aufhänger für Produktwerbung eingeschlichen.

 

Fazit

Wer Spaß an Schätzen hat, kommt hier auf seine Kosten. Die Gegenstände sind bunt, interessant und werden mit ausreichend Informationen und Anknüpfungspunkten vorgestellt, um sie im Abenteuer ohne viel Vorarbeit einsetzen zu können. Die 12 „legendären“ Schatzhorte dagegen tragen diese Bezeichnung zu Unrecht. Das Vorliegende Material ist oberflächlich und hat kaum einen Nutzen für Spielleiter.