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Golden Dogs 3 – Richter Aaron
Bewertung:
(2.5)
Von: Dirk Schlösser
Alias: Drumlin
Am: 09.01.2017
Autor:Stephen Desberg, Griffo, Roberto Burgazolli, Bautista
Typ:Comic
Setting:Histoprisch / Krimi
Verlag13Mann Verlag
ISBN/ASIN:978-3-95798-820-1
Inhalt:48 Seiten, Hardcover, Album-Format
Preis:13,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Nach Jahren trifft Fanny endlich am vereinbarten Treffpunkt einen anderen der Golden Dogs. Lario hat sich eingefunden und eröffnet Fanny, dass er glaubt, Orwood sei der Verräter. Von der Vierten im Bunde, Lucrezia, hat er schon länger nichts mehr gehört. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach ihr und heften sich an die Fersen von Richter Aaron, der sie damals festnahm. Dabei treffen sie auch Orwood, der schon länger versucht Lucrezia zu befreien.

Wieder vereint jagen sie Aaron, während sie von Aarons Leuten ihrerseits gejagt werden. Schlussendlich jedoch gelingt ihnen die Befreiung Lucrezias. Orwood entwickelt einen Plan und zu viert wollen sie Richter Aaron zu Fall bringen.

 

Meinung:

Der dritte Band von Golden Dogs hat seine Höhen und Tiefen, allerdings gibt es mehr Tiefen als Höhen. Die Hauptfigur Fanny ist für eine Gaunerin und eine der bekanntesten Diebe in London doch sehr naiv, glaubt sie doch bei keinem der vier an einen Verrat, obwohl offensichtlich einer es sein muss. Dazu schläft sie mit so ziemlich jedem, der gerade da ist. Das führt dann zu eher unnötigen Szenen, bei denen man das Gefühl hat, es geht mehr darum Nacktheit zu zeigen als um Charakter- oder Storyentwicklung. Außerdem befindet sie sich in einer missbrauchenden Beziehung mit Orwood und es scheint keinen der Umstehenden zu stören.

Der Zeichenstil unterscheidet sich nicht von den Vorgängerbänden. Die Panels sind immer noch sehr dunkel gehalten und die Farben Blau und Schwarz überwiegen klar. Dazu kommen hart abgrenzende Linien, die nur selten etwas anderes als gerade sind.

 

Fazit:

Der dritte Band der Reihe setzt die Geschichte der Golden Dogs fort, allerdings verliert er meiner Meinung nach einiges an Fahrt. Fanny verliert sich in Naivität und es gibt einige unnötige Szenen, die den Handlungsverlauf mehr aufhalten, als ihn voran zu bringen. Dazu kommen zwischenmenschliche Aktionen, die geradezu abstrus wirken.

Trotz allem hat der Band noch eine gewisse Spannung, so dass man ihn lesen kann ohne ihn wegzulegen, aber im Kopf behalten wird man ihn nicht lange.