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Dungeon #110
Bewertung:
(3.5)
Von: Markus Busse
Am: 14.04.2004
Autor:Paizo Mitarbeiter
Typ:
System:D&D / D20
Setting:Universell
VerlagPaizo Publishing
ISBN/ASIN:
Inhalt:98 Seiten, Magazin
Sprache:Englisch

Der Dark Sun Dungeon

Der DUNGEON 110 ist die Mai-Ausgabe (2004) des bekannten D&D-Abenteuer-Magazins von Paizo Publishing, das in Kombination mit dem Polyhedron (Issue169) erscheint.

An der äußeren Aufmachung gibt es nichts zu kritisieren und auch das Artwork, im besonderen zu den Dark Sun betreffenden Dingen, ist meiner Meinung nach herausragend (für Käufer: S.49 ist mein persönlicher Liebling).

Der DUNGEON-Teil dieser Ausgabe beinhaltet diesmal zwei Abenteuer: „The Buzz in the Bridge“ und „Last Stand at Outpost Three“, welches ein Abenteuer für die im DRAGON 319 vorgestellte Welt Dark Sun ist.

 

„The Buzz in the Bridge“ ist ein 16 Seiten langes Wildnis Abenteuer für Charaktere der Stufen 1-5. Verfasser ist John Simcoe, der auch das sehr gute „Racing the Snake“ (DUNGEON 105) herausgebracht hat. Punkt. Hier enden die Ähnlichkeiten.

Dieses Abenteuer ist in meinen Augen eine Frechheit: Die Aufgabe besteht darin, ein Halblingsdorf von einer Plage von Riesenbienen zu befreien. Einziges Hindernis: Es befindet sich auf einer Holzbrücke, die nicht abgefackelt werden darf.

Dieser Plot reicht für mich noch nicht mal für einen Side Trek geschweige denn 16 Seiten Abenteuer. Zwar ist es nett, dass schöne Karten abgebildet sind, auf denen man mit Miniaturen spielen kann, jedoch ist dies kein Trost für diese äußerst schwache Story. Abgehakt.

 

„Last Stand at Outpost Three“ ist ein Einführungsabenteuer für das in DRAGON 319 vorgestellte Dark Sun Setting. Es geht um einen Handelsposten, der unerbittlich von Elfen angegriffen wird, egal, wie hoch die Verluste auch sein mögen. Es liegt nun an den Charakteren, den Grund dafür hinauszubekommen und/oder von dort zu fliehen.

Das Abenteuer ist nett gemacht; nicht mehr, nicht weniger. Zwar wird darauf hingewiesen, dass man es auch für andere Kampagnen adaptieren kann, ich persönlich halte das aber für schwierig wenn nicht gar unmöglich. Ein gewitzter Spielleiter kann es allerdings gut als Aufhänger für eine ganze Dark Sun Kampagne nutzen. Allerdings ist das Expanded Psionics Handbook zwingend erforderlich.

 

Der Polyhedron-Teil dieser Ausgabe beschäftigt sich ebenfalls ausschließlich mit Dark Sun. Zum einen werden verschedene Landstriche beschrieben und eine Menge Hintergrundmaterial geliefert, zum anderen 20 neue Monster für dieses Setting vorgestellt und das auf immerhin 40 Seiten. Die hier gebotenen Informationen sind deutlich ausführlicher als ihr Pendant im DRAGON 319 und es macht sehr viel Spaß, sich einzulesen. Trotzdem reicht es meiner Meinung nach bei weitem nicht aus, um wirklich langfristig dort zu spielen.

 

Fazit:

Will man Dark Sun spielen, muss man ihn kaufen.

Will man es nicht, sollte man ihn nicht kaufen.

Insgesamt nur eine Ausgabe für Liebhaber.