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Die Legende von Elminster 4 - Im Bann der Dämonen
Bewertung:
(3.9)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 06.12.2005
Autor:Ed Greenwood
Übersetzer: Marcek Bieger
Typ:Roman
System:D&D basierend
Setting:Vergessene Reiche / Forgotten Realms
VerlagBlanvalet / Randomhouse
ISBN/ASIN:3-442-24239-8
Inhalt:560 Seiten, Taschenbuch
Sprache:Deutsch

Im Bann der Dämonen

Der vierte und bisher letzte Band der Elminster-Saga spielt einige hundert Jahre nach dem dritten Band in jener Zeit in der sich die Vergessenen Reiche derzeit als Spielwelt offiziell befinden. Faerun ist in Gefahr, denn zu der von Dämonen bewohnten Ebene Awernus hat sich ein Dimensionsportal geöffnet und nur drohen die Heerscharen der Hölle in Faerun einzufallen. Doch Elminster der uralte Erzmagier und Auserwählte der Göttin Mystra ist zur Stelle, um den Spalt zu schliessen. Unglücklicherweise kann er das nur von Innen heraus und deshalb begibt er sich in die unwirtliche und tödliche Welt Awernus und die einzige Möglichkeit den Spalt zu schliessen, ist sich selbst zu opfern, denn es gibt keinen Weg zurück, wenn der Spalt ersteinmal geschlossen ist. Doch Elminster wäre nicht Elminster wenn er sich nicht ohne zu Zögern für sein geliebtes Faerun opfern würde und so schließt er das Portal. Doch Elminster stirbt nicht, sondern Gerät in die Fänge eines fiesen Oberteufels, der ihm die Macht Mystras aussaugen will und ihm deswegen nach und nach seine Erinnerungen entzieht. Derweil versucht der gequälte und geschundene Elminster sich aus seiner Gefangenschaft zu befreien, doch seine Zauberkräfte sind aufgebraucht…

 

Der vierte Roman ist anders als die Vorgänger, denn schon zu Beginn ist Elminster in allerhöchster Gefahr. Aber auch der Schreibstil hat sich im Gegensatz zu den vorhergehenden Büchern geändert. Zum Einen wird natrülich auf herkömmliche Weise die eigentlich e Geschichte erzählt, wobei der Schwerpunkt eindeutig auf die Geschehnisse in Awernus und rund um Elminsters Folter liegt. Zwischendurch werden dort immer stylistisch hervorgehobene Wortwechsel zwischen Elminster und dem Teufel Nergal eingeworfen, die zumeist recht amüsant wirken, denn beide Seiten sind ziemlich gewieft und versuchen das jeweilige Gegenüber auszutricksen, um an ihr eigenes Ziel zukommen. Während Elminster natürlich versucht aus den Fängen von Nergal zu entfliehen, saugt dieser im die Erinnerungen um an das Geheimnis des Feuers von Mystra zu kommen. Dabei tauchen immer wieder neue Erinnerungen auf, die dann auch ausführlich beschrieben werden. So ist dieser Roman im Grunde ein kleiner Rückblick durch die Zeitenund Geschehnisse von Faerun, denn Elminster hält nicht nur Erinnerungen in seinem Kopf verschlossen, an denen er tatsächlich teilgenommen hat.

 

Dabei liest sich der Roman flüssig und leicht, denn Greenwood macht nicht mehr ganz so heftige Gedanknesprünge, wie in seinen ersteren Werken. Man merkt also deutlich das sich Ed Greenwood in den Jahren weiterentiwckelt hat. Allerdings ist auch bei diesem Band wieder bei der Übersetzung einiger Dungeons&Dragons spezifischer Bezeichnungen und Namen geschlunzt worden, will heißen es wurde nicht vernünftig recherchiert. Im Gegensatz zu den ersten Bänden sind diese Patzer jedoch nicht so auffällig und häufig.

 

Fazit:

Auf guten 560 Seiten bietet der vierte Elminster-Band eine Menge Spaß für Elminsterfreunde und Fans der Vergessenen Reiche. Ed Greenwood hat wieder ein gutes Stück Fantasyliteratur ins Leben gerufen, wenn auch „Im Bann der Dämonen“ nicht sein bestes Werk ist. Dennoch ist das Buch gut lesbar und spannend geschrieben und muss auch nicht zwangsläufig in Verbindung mit den ersten Teilen gelesen werden.