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Grabesruhe - Die dunklen Fälle des Harry Dresden
Bewertung:
(3.5)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 24.10.2007
Autor:Jim Butcher
Typ:Roman
VerlagDroemer Knaur Verlag
ISBN/ASIN:3-426-63442-2
Inhalt:496 Seiten, Softcover
Sprache:Deutsch

Die dunklen Fälle des Harry Dresden

Harry Dresden ist die Hauptfigur der Reihe und der Magier arbeitet in der Gegenwart als Privatdetektiv. Regelmäßig wird er von der Polizei hinzugezogen, wenn es gegen unheimliche Gegner geht.

 

Im aktuellen Teil der Reihe, die es in Amerika bereits auch Rahmen einer TV-Serie auf den Bildschirm im geschafft hat, bedrohen Geister die Bewohner der Stadt. Harry hat an sich wenig zu tun und kann sich zunächst um seine eigenen Dinge kümmern. Aber er merkt, dass irgendetwas in der Luft liegt und eine magische Kraft am Werk ist.

Zunächst hilft er seinem neuen Freund Michael bei der Rettung einiger Säuglinge vor einem bösartigen Geist aus dem Krankenhaus. Michael ist ein Ritter Gottes, der aber sehr menschliche Züge hat.

Immer mehr Geister beginnen nun mit den Attacken. Dabei scheint ihr Augenmerk auf Harrys Freunden und Klienten zu liegen. So werden die Reporterin Susan und MichaelsFamilie angegriffen.

Harry steht nun vor der großen Aufgabe, hinter die Gründe für die Angriffe zu kommen. Dazu fordert er seinen unbekannten Gegner heraus und hofft so, ihn zu erkennen. Als zusätzliche Komplikation taucht auch Harrys Patentante Lea auf. Sie ist eine alte, mächtige Fee, die aber mit Harry im Streit liegt, da er ein Versprechen ihr gegenüber gebrochen hat. Außerdem haben die Vampire der Welt zur Jagd auf ihn geblasen. So gibt es für den Geisterjäger viel zu tun.

 

Wie auch bei den beiden vorherigen Romanen, „Sturmnacht“ und „Wolfsjagd“, gibt es eine Fülle von exotischen Figuren in diesem Buch. Eigentlich sind die normalen Wesen in der Minderheit. Harry, der sich immer mehr seinem Schicksal ergibt, wird immer pessimistischer. Seine zynische Sicht der Dinge sorgt für eine gewisse Grundstimmung, die mittlerweile für die Reihe typisch ist.

Dem Autor gelingt es in diesem Roman erneut, sehr gut kriminalistische Elemente mit Fantasy bzw. Horror-Facetten zu mischen, und so wird der Roman richtig spannend. Leider bleiben aber eine lange Zeit lang die Zusammenhänge im Dunklen, und so laufen die Ereignisse nebeneinanderher, ohne dass man die Logik dahinter erkennt. Wenn diese ersichtlich wird, ist man auch eigentlich schon ziemlich am Ende.

 

Fazit:

„Grabesruh“ ist der schlechteste Roman der Reihe, aber dennoch ein interessanter und spannender Abenteuerroman. Man kann ihn gut lesen und ist auch schnell mit der Lektüre durch. Besonders gelungen sind die vielen unterschiedlichen Figuren und die interessanten Dialoge zwischen Harry und Michael.