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Das Bernstein-Teleskop
Bewertung:
(4.4)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 18.08.2008
Autor:Philip Pullman
Übersetzer:Sprecher: Rufus Beck
Typ:Hörbuch / Lesung
VerlagHörbuch Hamburg
ISBN/ASIN:978-3-86742-022-8
Inhalt:16 CD
Sprache:Deutsch

Inhalt

Was bisher geschah:

Inhalt: Der Goldene Kompass

Lyra Belacqua ist eine zwölfjährige Waise, die in der ehrwürdigen Universität von Oxford aufwächst. Sie spielt die Hauptrolle in einer Welt, die – vom Stil her um die Mitte des letzten Jahrhunderts angesiedelt – unserer so ähnlich und doch so anders ist. So gibt es neben der bekannten Wissenschaft und Theologie auch die Magie, und diese drei sind eng miteinander verknüpft. Außerdem besitzt jeder Mensch einen Daemon. Dabei handelt sich um ein tierisches Wesen, das mit der Seele verbunden ist.

Die Daemonen haben jedoch ihren eigenen Willen und sind nicht nur Freunde und Ratgeber, sondern können sich auch mal gegen den Willen ihres Menschen stellen. Aber immer sind sie lebenswichtig. Bis zur Pubertät verändert sich die Tiergestalt noch. Erst danach findet sich ihre endgültige Gestalt.

An der Universität von Oxford beginnt nun auch die Geschichte. Lyras Onkel, Lord Asriel, ist zu Besuch. Er gehört zu einer Gruppe von umstrittenen Wissenschaftlern, die insbesondere von der Kirche verfolgt werden und der Auffassung sind, dass es neben Himmel, Erde und Hölle noch weitere Parallelwelten gibt. Nun hält der mysteriöse Onkel einen Vortrag in Oxford. Dabei berichtet er von Experimenten jenseits des Polarkreises. Bei diesen Experimenten werden Kinder von ihren Daemonen getrennt. Durch diesen Vorgang wird eine bisher unbekannte Energieform freigesetzt.

Leider vergessen sie dabei, dass kein Mensch ohne seinen Daemon leben kann. Als immer mehr Kinder entführt werden, kommt der erste Verdacht auf, dass hier etwas Übles im Gange ist. Schließlich verschwindet Lyras Freund Roger spurlos und Lyra fürchtet, dass er auch zum Nordpol verschleppt wurde. Sie will ihn vor den schrecklichen Experimenten retten. So packt sie ihre Sachen zusammen und macht sich auf, die Universität zu verlassen. Doch sie wird von ihrem Mentor entdeckt. Aber statt sie an der Abreise zu hindern, schenkt er ihr einen goldenen Kompass. Für Lyra beginnt nun eine spannende und gefährliche Reise.

 

Inhalt: Das magische Messer

Der aus unserer Welt stammende zwölfjährige Will lebt bei seiner Mutter. Seinen Vater kennt er nicht. Er ist, als er klein war, auf eine Reise in den hohen Norden gegangen und nicht zurückgekommen.

Aber irgend etwas scheint wichtig an seinem Vater und seiner Reise zu sein. Schließlich werden sie von zwei Männern verfolgt, die sogar in ihr Haus einbrechen. Aber Will kommt ihnen in die Quere. Er findet die Dokumente seines Vaters und kann fliehen. Bei der anschließenden Verfolgungsjagd stürzt einer der beiden Männer und bricht sich das Genick.

Will rennt weiter und hetzt durch die dunklen Straßen von Oxford. Schließlich gelangt er an ein Tor, das zu einer anderen Welt führt. In der Hoffnung, dadurch seinem Häscher zu entkommen, tritt er hindurch und findet sich kurz danach in einer fremden Stadt wieder. Sie sieht zwar aus wie sein Oxford, doch alle Gebäude sind verlassen.

Will geht in ein Hotel und trifft dort zu seiner Überraschung auf ein menschliches Wesen. Es ist Lyra, die ebenfalls in dieser Welt gelandet ist. Sie war dabei, ihrem Vater zu folgen, und hat im Nebel die Spur verloren. Schließlich landete sie in dieser auch für sie fremden Umgebung und damit der dritten Parallelwelt.

Lyra befragt das Alethiometer und erfährt, dass Will ein Verbündeter ist. So schließen sie sich zusammen und gehen gemeinsam zurück in Wills Welt.

Im Museum möchte Will mehr über die Expedition seines Vaters erfahren,und Lyra findet in der Wissenschaftlerin Dr. Malone eine neue Verbündete. Sie forscht mit moderner Technik nach dunkler Materie, die auf Lyras Welt Staub heißt.

Langsam wird den beiden klar, wie alles miteinander verbunden ist, und dass es noch viele weitere Welten gibt. Aber auch ihre Gegner erkennen das wahre Ausmaß, und so geht es in die letzte Runde.

 

Das Bernstein-Teleskop

Will bekommt, während er noch mit dem Tod seines Vaters kämpft, Besuch von den beiden Engeln Balthamos und Baruch. Sie bitten ihn, Lord Asriel aufzusuchen. Aber Will ist aufgrund der Reisen durch die Welten eng mit Lyra verbunden. Als er erfährt, dass sie spurlos verschwunden ist, will er sie zuerst suchen.

Die Engel haben dem Wunsch wenig entgegen zu setzen und willigen ein, ihn zu begleiten, ja ihm sogar zu helfen, wenn er anschließend mit zu Lord Asriel kommt.

 

Die Engel können Lyra bei Mrs. Coulter ausfindig machen. Sie hat ihre eigene Tochter entführt und mit einem Schlaftrunk außer Gefecht gesetzt. Das Versteck ist überraschenderweise nicht ein großartiger Palast, sondern eine verlassene Höhle, denn Mrs. Coulter ist auch auf der Flucht. Sie versteckt sich vor der Kirche, die Lyra töten lassen will.

Lyra kommuniziert in der Gedankenwelt mit ihrem toten Freund Roger. Aus dem Reich der Toten kann er eine geistige Verbindung in ihre Träume aufnehmen. Nach dem Ende des Schlafes weiß Lyra, wo sie ihren alten Freund finden kann.

 

Die sechzehn CDs befinden sich in normalen Schutzhüllen und sind in einer schönen Box zusammengefasst. Ein Booklet mit weiteren Informationen, unter anderem über Sprecher und Autor, liegt bei. Die Tracks haben eine vernünftige Länge und ermöglichen einen guten Wiedereinstieg.

 

Wie auch bei den ersten beiden Teilen spricht auch beim dritten und letzten Teil Rufus Beck zum Hörer. Der Meister der Hörbücher liefert wieder eine sehr gute Leistung ab. Ihm gelingt es, den unterschiedlichen Figuren Leben einzuhauchen und jedem eine spezielle Note zu geben. So ist man als Hörer die ganze Zeit fasziniert und lauscht seiner Stimme. Und ehe man sich versieht, muss man die CD wechseln.

 

 

Fazit:

Das Bernstein-Teleskop ist ein perfekter Abschluss der Reihe. Rufus Beck läuft erneut zur Hochform auf, und so ist die ganze Reihe ein wichtiger Bestandteil einer Hörbuchsammlung.