Sharner Kobold Sharner Kobold

 

u
Der Duft des BlutesDer Duft des Blutes
Bewertung:
(4.1)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 02.09.2008
Autor:Ulrike Schweikert
Typ:Roman
VerlagEgmont Lyx
ISBN/ASIN:978-3-8025-8147-2
Inhalt:384 Seiten, Softcover
Sprache:Deutsch

Inhalt

Der vierhundert Jahre alte Vampir Peter von Borgo hat sein Domizil in der Hamburger Speicherstadt. Doch etwas ist anders. Er riecht Blut. Der betörende Duft von Blut liegt in der Luft und erinnert ihn an seine erste und einzige große Liebe. Er forscht und entdeckt, dass in den Adern der Hamburger Kommissarin Sabine Berner das Blut fließt.

Sofort heftet er sich an ihre Fersen und begleitet sie unsichtbar durch die Nacht. Sabine merkt von dem zunächst nicht viel. Sie hat auch andere Sorgen. Eine unheimliche Serie von Frauenmorden beginnt, und Sabine gehört zu dem Team, das ermittelt. Schließlich ist eine Prostituierte unter den Opfern, und ihre kleine Tochter ist verschwunden.

Zusätzlich kommen die privaten Probleme der Kommissarin hinzu. Ihr Mann, ein bekannter Anwalt, hat sich von ihr scheiden lassen und auch gleich das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter bekommen. Aber trotzdem lädt er immer wieder im unpassenden Augenblick die Tochter bei Sabine ab. Ihr Nachbar ist ein Schriftsteller und in sie verliebt, und immer wieder taucht ein Reporter auf und nervt sie.

Noch schlimmer ist es, dass sie neuerdings Anrufe und Briefe erhält, die mit dem Fall in Zusammenhang stehen. Außerdem hat sie das Gefühl, dass jemand in ihrer Wohnung war, und sie zweifelt schon ein bisschen an ihrem Verstand.

Da tritt der vermeintliche Peter von Borgo in ihr Leben, und vieles verändert sich. Immer wieder trifft sie den Mann an den unmöglichsten Stellen, und als sie beginnt Nachforschungen über ihn anzustellen, enden diese ziemlich schnell in einer Sackgasse. Aber was hat der Fremde an sich, dass sie nicht loslassen lässt?

 

Der Roman „Der Duft des Blutes“ von Ulrike Schweikert beginnt wie ein klassischer Kriminalroman mit dem Auffinden einer Leiche. Doch schon bald betritt Peter von Borgo die Bildfläche, und die eigentliche Handlung wird immer wieder durch Erinnerungen des Vampirs unterbrochen. Schließlich gerät der Fall von Sabine ein bisschen in den Hintergrund, und die Beziehung von Peter und Sabine nimmt den meisten Platz ein. Am Ende werden aber beide Handlungsebenen zu einem spannenden Finale zusammengefügt.

Dabei verzichtet die Autorin zum größten Teil auf Gewalt. Auch die Nahrungssuche des Vampirs wird nicht ausführlich beschrieben, sondern es wird nur erwähnt, wer gerade als Nahrungsquelle dienen musste.

So ergibt sich eine Kriminalgeschichte mit vampirischen Elementen und einer großen Liebe.

 

 

Fazit:

„Der Duft des Blutes“ ist ein sehr schöner romantischer Roman, der Lust macht auf mehr von dem Vampir Peter von Borgo, denn diese Art von Vampirromanen gefällt mir wesentlich besser als die bluttriefenden Varianten manch anderer Autoren.