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The Lady Penitent 3 - Ascendancy of the Last
Bewertung:
(3.9)
Von: Peter Basedau
Alias: Zanan
Am: 09.09.2008
Autor:Lisa Smedman
Übersetzer:n/a
Typ:Roman
System:D&D 3E/4E
Setting:Forgotten realms / Vergessene Reiche
VerlagWizards of the Coast
ISBN/ASIN:978-0-7869-4864-2
Inhalt:312 Seiten, Softcover
Sprache:Englisch

Auf der einen Seite Lolth, die gefürchtete Königin der Dämonennetze. Auf der anderen Seite Eilistraee, die Lady des Tanzes. Dazwischen – jeder Dunkelelf Faerûns.

Die Reuebringerin tötet im Namen Lolths und leidet mit jedem Blutstropfen.

Qilué tanzt für Eilistraee und findet alsbald einen dämonischen Partner an ihrer Seite.

 

Vorab

Mit Ascendancy of the Last – also dem „Aufstieg der Letzten“ – endet die Trilogie um die sogenannte „Reuebringerin“, eben jene „Lady Penitent“, nach der die Serie benannt wurde. Es ist auch der erste Roman, in dem Halisstra Melarn ein zentrale Rolle einnimmt und damit ihrem Bruder Q’arlynd zur Seite tritt.

Nachdem bereits drei der insgesamt sechs Drowgötter die Bühne verlassen haben, stehen sich nun Lolth und Eilistraee gegenüber, während sich Ghaunadaur ungerufen einmischt.

Wie schon bei den ersten beiden Bücher ist der „Teaser“ zu Band III irreführend, denn die Dunkelelfen Faerûns müssen natürlich gar nichts entscheiden. Ein Magier vollzieht ein Ritual aus rein pragmatischen Gründen und entscheidet damit über das Schicksal der Drow – die dabei kaum eine Wahl haben. Das deus-ex-machina - Werkzeug kommt erneut zum Einsatz und somit kann der Roman aus „spiel-technischer“ Sicht wiederum nicht wirklich überzeugen. Gleiches gilt für den Kanon, der durch LP III für die Reiche erweitert wird.

 

Aufmachung

Mit einem leicht entrücktem Blick starrt uns T’lar Mizz’rynturl* vom Tempel der Dunklen Mutter in Guallidurth* an, eine Zeichnung von Wes Benscoter. Die Assassine sitzt auf einem Altar, den Hintergrund bildet ein Wandrelief mit einer stilisierten Spinne. 312 Textseiten werden durch eine nützliche Namensliste ergänzt, leider fehlt eine Karte der Promenade / Wandelhalle*, in der sich ein Großteil der Handlung abspielt.

 

Allgemeiner Inhalt

Die verschiedenen Handlungsstränge des Buches führen alle zum großen Ziel der Romanreihe: einer Art Endkampf zwischen Lolth und Eilistraee sowie den Anhängern der Letzteren und Ghaunadaurs in der Wandelhalle. Dem ordnen sich alle Nebenhandlungen unter, in denen wir viele Helden vorangegangener Romane und Abenteuer wieder finden.

Die Ninja - Assassine T’lar Mizz’rynturl findet einen alten Ilythiiri - Tempel für Araushnee*, und kann dort durch ein – wenngleich nicht so beabsichtigtes – Opfer Halisstra nach Faerûn zurückrufen. Diese war nach dem ungewöhnlichen „Tod“ von Wendonai bzw. dem Kampf in der Tempelstadt Kiaransalees verschwunden. In der Annahme, Halisstra – also die „Reuebringerin“ (Lady Penitent) Lolths – sei eine Halbgöttin (etwas das Halisstra augenscheinlich selbst annimmt) – ruft sie diese als neue Anführerin ihres Kultes aus und erlernt den alten Bardengesang der Ilythiiri, der bae’qeshel telphraezzar (Flüsterer der Dunklen Königin).*

Unterdessen versucht Q’arlynd Melarn, der in Sshamath seine eigene Magieschule („School of Ancient Arcana“) eröffnet hat, diese in das Konklave* der in dieser Stadt herrschenden Magier zu integrieren. Dazu muss er sich die Unterstützung anderer Erzmagier sichern und Versuche seiner Feinde abwehren – übliche Drowpolitik also.

In der Wandelhalle Eilistraees geschehen mittlerweile ungewöhnliche Dinge: Dämonen tauchen an Orten auf, die zuvor völlig gegen solcherlei Eindringen abgesichert waren, Portale werden aktiv und Qilué erteilt Befehle, die ganz im Widerspruch zu ihren normalen Anweisungen stehen. Zudem lässt sie das Crescent Blade nicht mehr aus der Hand und handelt zunehmend geheimnisvoller – selbst ihren engsten Vertrauten gegenüber.

Weit entfernt vom Undermountain arbeiten unterdessen Karâs und Valdar in der Stadt Llurth Dreier* daran, einen Plan in Bewegung zu setzen, der die Anhänger Ghaunadaurs in eine Falle - eine tödliche Falle für alle Anhänger des Gottes der Schleime – locken wird. Doch vieles verläuft nicht so, wie es die Charaktere geplant oder vorhergesehen haben, denn Mächte sind am Werke und haben ein Netz von Intrigen gesponnen, welches selbst die Besten der verschlagenen Drow nicht durchschauen können.

 

Inhalt

(Vorsicht, hier gibt es Informationen, die den Lesespaß arg reduzieren!)

Der Inhalt dieses Buches soll die Serie zu dem von den Wizards gewünschten Abschluss bringen. Der Autorin blieb es dabei überlassen, wie sie dies mit Fakten – denn letztlich wird die erzählte Geschichte zu diesen – ausschmückt. Wir haben drei wesentliche Handlungsstränge zeitgleich nebeneinander ablaufen, wobei jene um Q’arlynd und Qilué eng miteinander verbunden sind, zumindest im Endresultat. Die dritte Handlung sieht Halisstra und ihren kleinen Kult um Macht ringen, wobei sie letztendlich das Zünglein an der Waage spielen darf.

Worum geht es nun? Qilué möchte die Drow von dem „taint“ („Makel“ wäre unpassend, denn es ist eher eine Verunreinigung des dunkelelfischen Blutes mit dem „Bösen“ Wendonais) befreien und sie somit aus der Knechtschaft Lolths und des Unterreichs befreien. Dazu bedient sie sich des Balors, dessen Lebensessenz im Crescent Blade gefangen ist, seitdem er damit getötet wurde. Der Balor gibt sein Bestes, um die Hohepriesterin Eilistraees ebenfalls zu korrumpieren, doch als Auserwählte Eilistraees und Mystras ist sie ein starker Gegenspieler. Qilués derzeitiger Plan ist es jedoch, die Anhänger Ghaunadaurs dazu zu bringen, über Portale in die Wandelhalle zu kommen, um dort am Kerker des Avatars ihres Gottes in eine wohl präparierte Falle zu laufen und endgültig aus den Reichen zu verschwinden. Für diesen kühnen Plan sandte sie vertrauenswürdige Nightshadows – die ehemaligen Vhaeraun - Priester und nun männlichen Mitglieder des Kultes Eilistraees – zu all jenen Orten, wo der Gott Ghaunadaur Tempel hat. Leider hat sie die Rechnung ohne die immer noch ihrem toten Gott anhängenden Nightshadows gemacht, von denen einige eigene Pläne verfolgen. (Warum Eilistraee dies zulässt sei dahingestellt.)

Q’arlynd’s Ziele sind eher pragmatisch. Durch den Vorfall mit den Kiaransalee – Priesterinnen in Storm of the Dead, ist seine Wahlheimat Sshamath von der Unterreichstrahlung „verseucht“, so dass Erkenntniszauber gar nicht und Teleportationszauber kaum funktionieren. Eine eher prekäre Situation. Sein Mentor in der Stadt, der Seher*, Seldszar Elpragh, drängt Q’arlynd daher, diesen Zustand mit Hilfe der in seinem Wissensstein (kiira) befindlichen Informationen über die Hochmagie des alten Miyeritar zu beenden. Nicht zuletzt sorgte der Seher dafür, dass Q’arlynds Schule in das Konklave aufgenommen wird bzw. wurde. Und natürlich wissen die dem kiira innewohnenden Geister der alten Miyeritari, welche Zauber anzuwenden sind, um den Abstieg der Dunkelelfen von vor 12,000 Jahren wieder rückgängig zu machen. Das Problem ist nur: keiner weiß genau, wo dieses Ritual abgehalten wurde. Ein Ritual, welches – wie wir in Storm of the Dead erfuhren – die Dunkelelfen mit dem faerzress des Unterreichs verbanden und somit an diesen Ort fesselten. Eben jene Verbindung will Q’arlynd auftrennen, womit er wissentlich oder unwissentlich Eilistraee in die Hände spielt. Um dies zu erreichen, muss er den Ort des alten Rituals finden und da dieser gut geschützt wurde, bedient er sich seines ehemaligen Sklaven Flinderspelt, der nun in Silverymoon mit Edelsteinen handelt. Er besucht den Tiefengnom (ein kleiner faux pas, denn wenn Drow an einem Ort der Reiche unerwünscht sind – insbesondere als „einfache Händler“ – dann ist es Silverymoon) und kann Flinderspelt (mit Hilfe des kiira) davon überzeugen, ihm die Lage der „Fountains of Memory“ zu zeigen, einen Ort, an dem man in die Vergangenheit sehen und reisen kann. Denn die Elfen von einst wählten zur Verrichtung des Rituals eine Zeit, in der der Tempel Corellons - der Ort des Rituals - schon längst verfallen und daher nicht mehr sichtbar war. So nehmen die Dinge ihren Lauf und kommen zu einem doch eher unerwarteten Finale:

Wendonai kann Qilué soweit beeinflussen, dass sie eine wichtige Person der Wandelhalle tötet – eine Aktion, die ihr und den anderen Priesterinnen aufzeigt, dass einiges aus dem Ruder läuft. Qilué versucht daraufhin Wendonai in eine Falle zu locken, seinen taint in ihrem Körper aufzunehmen und sich dann vom Silberfeuer Mystras – gespendet von ihrer „Schwester“ Laeral - reinigen zu lassen. Damit, so glaubt sie, kann sie auch einige Drow von seinem taint befreien (wie sie zu dieser Annahme kommt sei dahingestellt). Das Ritual schlägt fehl, da die Verbindung zwischen Qilué und dem Schwert, in welches sich Wendonai flüchten kann, nicht unterbrochen wird. Laeral verwandelt Qilué und Wendonai in ihr zu Stein und hofft, mit Hilfe von Cavatina den Balor dennoch zu bannen. Leider kommt – per Zufall und in Abwesenheit Laerals – Halisstra hinzu und bringt die Statue in ihren eigenen Tempel, jenem Ort, an dem Geirildin, Coronal des Hauses Sethomiir von Ilythiir, vor Jahrtausenden Lolth um Hilfe anflehte, da seine Nation vor der Vernichtung durch das Reich Aryvandaar stand (sic!). Der Ort, an dem er dachte, Wendonai beschworen zu haben, den jedoch in Wahrheit Lolth geschickt hatte.

Unterdessen haben die Nightshadows den Plan Qilués soweit geändert, dass sie die Fanatiker Ghaunadaurs nicht an den vereinbarten Ort in der nun „offenen“ Wandelhalle gebracht haben, sondern sie abseits der Falle einschleusen, um anschließend unter den Anhängern Eilistraees für ein Blutbad zu sorgen. Pech ist zudem (unerwarteter Weise), dass neben den Kultisten Dutzende Schleimmonster durch die Portale strömen, während Cavatina und andere Priesterinnen, in der Annahme Qilué sei durch Wendonai korrumpiert worden, Teile der ausgeklügelten Falle zuvor entfernt haben. Somit helfen sie unwissentlich, dass die Wandelhalle mehr oder weniger komplett eingenommen wird, wobei die meisten Nightshadows ebenfalls umkommen. Die Kultisten Ghaunadaurs beschwören daraufhin im Rahmen einer großen (Selbst-) Opferung den seit Jahrhunderten eingekerkerten Avatar „des Alten“. Glücklicherweise kann ein Priester Eilistraees den Avatar jedoch durch eines der Portale in ein Endloses Labyrinth locken, so dass zumindest diese Gefahr gebannt ist.

Cavatina und Laeral stellen fest, dass Qilués Statue fehlt und während Laeral Verstärkung holt, dringt die Glaubenskriegerin in den Tempel ein und versucht den Kampf mit Halisstra aufzunehmen. Letztere kann mit Hilfe des Crescent Blade Qilué wieder zum Leben erwecken, doch fährt quasi augenblicklich Eilistraee selbst in den Körper der Priesterin und reinigt sie (und einige Drow?) vom „taint“ Wendonais, dessen Essenz zu seinem toten Körper im Abgrund verschwindet. Der Ausgang des folgenden Kampfes ist zweifelsohne dem vorgegebenen Ziel der Romanreihe zuzuordnen, denn sowohl Cavatina (als Klerikerin der Stufe 14 verzichtet sie gänzlich aufs Zaubern ... wozu auch?!) als auch Qilué / Eilistraee fallen dem Crescent Blade zum Opfer, ehe die (wie üblich) zu spät kommenden Priesterinnen und Laeral der Reuebringerin Halisstra den Garaus machen.

Q’arlynd hat unterdessen den Ort des Rituals erreicht und wirkt mit Hilfe dreier Erzmagier Sshamaths die gewünschten Zauber. Leider kann er jedoch keine Priesterin auftreiben, die das Wunder* zaubern müsste, da diese gerade andernorts (siehe oben) beschäftigt sind. Doch die Geister des kiira wissen Rat und „helfen“ ihm (!) beim Wirken dieses göttlichen Zaubers. Der Griff in die Trickkiste wirkt (natürlich) und ein Teil der Drow kann vom faerzress befreit werden – Q’arlynd gehört wie auch Seher Seldszar mit zu dieser Gruppe. Wer genau allerdings von dem Ritual betroffen ist (und wie dies vonstatten gehen könnte), bleibt offen oder zumindest widersprüchlich. Wichtig ist, dass bestimmte Drow nun wieder Dunkelelfen (also normale Elfen mit dunkler (hier „brauner“ Hautfarbe) sind, während viele andere im Unterreich und Drow bleiben. Bis auf wenige Ausnahmen räumt die Autorin die gesamte Besetzungsliste leer, nur wenige überleben und diese vorrangig als „Dunkelelfen“*. Gleiches gilt für die Götter, denn letztlich bleibt als Gottheit der Drow nur Lolth als Greater Goddess* zurück, Ghaunadaur (ohnehin kein reiner Drowgott) zieht sich zurück und übernimmt eine neue Rolle - wie wir aus anderen Quellen erfahren. Die neuen Dunkelelfen ziehen nach Absprache mit den dortigen Sharn (die laut Blackstaff* nun eigentlich auch wieder Dunkelelfen sein müssten) in die „City of Hope“*, die im High Moor aus den Ruinen Miyeritars neu erstanden ist.

 

Fazit:

Unter den zeitgenössischen Lesern wird die Lady Penitent – Serie sicher eine der am wenigsten beliebten sein und bleiben, wird doch sehr viel an FR - Geschichte über den Haufen geworfen und eine Reihe von Göttern vernichtet, die sehr viel Anklang bei der Kennern fanden. Das Ende der Serie war so, wie es bereits in den beiden vorhergehenden Romanen abzusehen war. Störend wirkt sich nur das „Wie“ aus. Zudem schafft die Autorin mit Ascendancy of the Last wiederum neues Wissen bzw. wirft altes über den Haufen, was gerade bei einer Welt, in der Romane wie Zusatzbücher als Kanon gelten, mitunter sehr fatal sein kann. Lobenswert sind die Darstellungen der Orte, kaum wird man eine bessere Beschreibung der Wandelhalle finden – wenngleich diese im Nachhinein (nach 1378 TZ) irrelevant wird. Auch die Charaktere sind schön gezeichnet, selbst wenn sie nicht immer so handeln, wie man es erwarten würde (oder kann). Störend ist, wie in beiden Vorgängern, dass vieles nach der entscheidenden Auseinandersetzung offen bleibt und nicht weiter angesprochen wird. Dies lässt Leserschaft wie Spielgemeinde wiederum im Unklaren und sorgt natürlich für Punktabzug. Ein wirklich großes Problem der Serie wird zudem sein, dass nach einmaligem Lesen (was die Verkaufszahlen ja nicht kümmert) kaum jemand gewillt sein wird, die Reihe noch mal zu lesen, es sei denn, man ist Titanic – Fan und kann mit dem Ausgang leben.

 

Letztlich stellt man sich nur eine wirkliche Frage ... bzw. diese vorrangig den Wizards of the Coast: Wieso?

 

Anmerkungen

Viele typische Bezeichnungen und Begriffe finden sich bereits in den Rezenzionen zu LP I & II, also Sacrifice of the Widow und Storm of the Dead.

 

- Araushnee – der ursprüngliche Name Lolths, als sie noch in Arvandor bei den Elfengöttern weilte.

 

- bae’qeshel – eigentlich bae’qeshel telphraezzar („Whisperers of the Dark Queen“), eine bardische Tradition die eng mit dem Glauben Lolths verbunden ist; wieso gerade ein “gutes” Haus aus Miyeritar diese Tradition aufrecht erhielt sei dahingestellt)

 

- City of Hope – die ehemalige Library City Faer’tel’miir der Dunkelelfen (s.u.) Miyeritars, die dank einiger bekannte Erzmagier in die Reiche zurückgerufen wurde und nun als Rhymanthiin (Hidden City of Hope) „bekannt“ ist. Die Ereignisse dazu wurden in Blackstaff bzw. im FRCG 4E beschrieben.

 

- Dunkelelfen / Drow – diese Worte wurde bislang synonym verwendet, müssen nun aber getrennt werden. Eine Trennung, die mit der / für die 4. Edition von D&D vollzogen wurde. Dahingehend sollte man sich nicht wundern, wenn beim Lesen von Romanen, die in einer Zeit zwischen -10,000 TZ und 1378 TZ spielen, Drow und Dunkelelfen dieselbe Rasse bezeichnen. Was, wenn man von den letzten zwei Seiten in LP III und etwa fünf Seiten in Evermeet auf quasi alle FR – Romane und Bücher zutrifft.

 

- Greater Goddess – die Götterwelt der Vergessenen Reiche ist unterteilt in Demigods (-powers), Lesser Gods (Powers), Intermediate Gods (Powers) und Greater Gods (Powers). Zumindest in Zeiten von AD&D (1987-) bis D&D 3,5 (-2008). Dies richtet sich nach verschiedenen Faktoren und zeigt die Macht der einzelnen Gottheiten auf, hat aber kaum spielrelevante Bedeutung.

 

- Guallidurth – Tempelstadt Lolth und eine der ältesten Drowstädte Faerûns, unter Calimshan gelegen.

 

- Konklave der Magier – ein Rat der obersten Magier der Stadt, bestehend aus den Anführern der Schulen der Magie. Interessanterweise bedeutet das Konklave eine geheime Zusammenkunft (was in diesem Fall eher nicht stimmt) und stammt augenscheinlich von der Papstwahl der Kardinäle ab – hat also einen zutiefst religiösen Hintergrund (was im vorliegenden Fall erst recht nicht zutrifft). Ein kleiner faux pax der Designer.

 

- Lurth Dreier – eine verkommene Drowstadt unter der Shaar, Heimat der Anhänger Ghaunadaurs (the Ancient One), dem Gott der Schleime.

 

- Seher – eine Schule der Magie, die sich mit Erkenntniszauber befasst, also Vorahnungen, Blicken in die Vergangenheit oder Zukunft, ferne Orte und dergleichen.

 

- T’lar Mizz’rynturl – eine Assassine aus Guallidurth. Offensichtlich nach der Ninjaklasse (Complete Adventurer) erstellt, lernt sie schnell die bae’queshel – Magie (ca. Ninja 10 / Bard 7?), was das Ende doch etwas in Frage stellt.

 

- Wandelhalle / The Promenade – Haupttempel Eilistraees in Faerûn, nahe Skullport im Undermountain (Waterdeep) (Dragon 176, Skullport)

 

- Wunder – ein klerikaler Zauber der 9. Stufe, also weit jenseits von dem was eine Magier wirken kann.

 

Lisa Smedmans - Forgotten Realms Bibliographie

vgl. Rezension zu FR - Lady Penitent Bd. I - Sacrifice of the Widow