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Die Kuppel
Bewertung:
(3.8)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 11.03.2009
Autor:Peadar O Guilin
Typ:Roman – Fantasy
VerlagPenhaligon (Random House)
ISBN/ASIN:978-3-7645-3011-2
Inhalt:448 Seiten, Hardcover
Sprache:Deutsch

Inhalt

Der Stamm der Menschen besteht noch aus annähernd viertausend Wesen. Sie hausen in den Ruinen einer großen, verfallenen Stadt und leben auf einem steinzeitlichen Niveau. Sie jagen ihr Essen mit Steinspeeren und Schleudern, da sie sich ausschließlich von Fleisch ernähren. Aber es wird auch gehandelt, und dort ist die Währung meist Fleisch. Dabei kann auch noch lebendes Fleisch gehandelt werden, denn Menschen, die nutzlos geworden sind, werden als Freiwillige zur Handelsware.

Die Sitten der Menschen sind einfach. Die Männer jagen, und die Frauen kümmern sich um das Essen und das Heim. Über den Menschen ist das „Dach“ als Himmel, und darüber bewegen sich ominöse Kugeln, die durch die Luft sausen und offenbar das Geschehen beobachten und aufzeichnen.

 

Vor diesem Hintergrund spielt die Handlung um die beiden Brüder Stolperzunge und Wandbrecher. Immer mehr entwickelt sich ihr Verhältnis zu Konkurrenten. Als eines Tages eine eigentümliche, hübsche Frau in einer der Kugeln vom Himmel fällt, eskaliert es. Wandbrecher nimmt die hübsche Frau, die auf den Namen Indrani hört, gegen deren Willen zur Frau.

Gemeinsam mit Stolperzunge flieht sie, und die beiden versuchen, aufs „Dach“ zu kommen. Auf ihrer Flucht treffen Indrani und Stolperzunge auf neue, gefährliche Spezies, bis sie erfahren, dass Indrani wieder aufs Dach zurückkehren muss, weil sie dort eine Aufgabe zu erfüllen habe. Sie befindet sich im Besitz von Wissen, ohne das die Gesellschaft dort oben verloren ist. Indrani fährt mit einer Kugel zum Dach auf, doch verspricht sie, wieder zurückzukehren.

 

Bei dem Roman „Die Kuppel“ handelt es sich eigentlich nicht um einen klassischen Fantasy-Roman. Es sind sehr viele Elemente aus den Bereich Science-Fiction enthalten. In der eigentlichen Handlung sind auch einige sozialkritische Aspekte. So sind die beiden Protagonisten die Außenseiter ihrer Gesellschaften, und der Voyeurismus der Menschen außerhalb der Kuppel ist schon ziemlich seltsam. So überlegt man, wer eigentlich die schlimmere Art Mensch ist. Die Menschen, die ihre Artgenossen jagen und verspeisen, oder die, die dabei zusehen und sich amüsieren.

Stolperzunge und Indrani hinterfragen als einige wenige die Situation, nachdem sie von der anderen Seite wissen bzw. sie besser kennengelernt haben.

 

Fazit:

Der Roman ist nicht so spannend geschrieben. Auch hat der Autor nicht so viele neue Ideen in dem Roman eingebaut. Trotzdem liest er sich recht gut und weiß zu faszinieren. Am Ende bleiben Fragen offen, wobei das auch kein Wunder ist, da „Die Kuppel“ der Beginn einer Trilogie ist.