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Kushiel - Das Zeichen
Bewertung:
(4.1)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 22.04.2009
Autor:Jaequeline Carey
Typ:Roman
VerlagHeyne (Randomhouse)
ISBN/ASIN:978-3-453-52256-5
Inhalt:944 Seiten, Softcover
Sprache:Deutsch

Inhalt

Der Terre d'Angre ist ein Land von großer Schönheit, und für die Bewohner gibt es nur eine Regel im Leben: Lebe und Liebe, wie es dir gefällt.

Für die junge Phedre birgt dieses Versprechen jedoch einen Fluch, ist sie doch seit der Geburt mit einem Mal gezeichnet, einem roten Pfeil in ihrem linken Auge. Anafiel Delaunay, ein Edelmann, entdeckt sie und kauft sie aus der Knechtschaft frei, denn er erkennt in Phedres rotem Mal ein Zeichen. Getroffen von Kushiels Pfeil, ist Phedre dazu bestimmt, im Schmerz Lust und Vergnügen zu empfinden.

Am Königshof wird sie zur Kurtisane ausgebildet und entwickelt sich bald zu einer willigen Liebhaberin, aufmerksamen Beobachterin und fähigen Spionin. Als sie eines Tages zufällig von einer Verschwörung erfährt, die das ganze Königreich zu erschüttern droht, muss sie sich schnell entscheiden. Denn Phedre hat nur eine einzige Möglichkeit, all jene zu retten, die sie liebt.

 

Am Anfang des Buches gibt es ein Personenregister. Das ist auch gut, da die Namen schon recht fremdartig klingen und man so den Überblick verlieren könnte. Am Ende des Buches gibt es eine Karte von der Welt, und beim Betrachten wird dann endgültig klar, dass die irdische Welt als Vorlage gilt und Terre d'Angre natürlich mitten in Frankreich liegt.

Kushiel – Das Zeichen ist der Beginn einer Reihe von Büchern. Zwei weitere mit den Titeln Kushiel – Der Verrat und Kushiel – Die Erlösung sind bereits angekündigt.

 

Zu Beginn zieht sich die Handlung. Der Leser erfährt sehr langatmig, wie Phedre aufwächst und ausgebildet wird, sowie von ihren besonderen Fähigkeiten als Konkubine. Dabei passiert relativ wenig.

Doch nach etwa einem Drittel des Buches wird aus der bisher recht gut erzählten Geschichte eine spannende Fantasy-Geschichte.

 

Die Handlung spielt, wie es auch aus der Karte sehr leicht zu erkennen ist, in einem alternativen Europa in spätmittelalterlicher Zeit. In dieser Welt agieren sehr gut gezeichnete Hauptfiguren, deren Beziehung glaubwürdig und logisch ist. Es gibt jede Menge Action und auch sonstige Aktivitäten.

Erzählt wird das Ganze von der Hauptfigur aus der Ich-Perspektive und das auch noch in der Nachschau. Dadurch lässt sich der Ausgang einer Szene zwar regelmäßig erahnen, aber so schlimm ist das nicht.

 

Fazit:

Nach einem schwachen Start entfaltet sich ein faszinierende Handlung mit einer interessanten Protagonistin. Die Handlung ist so gut, dass man sich schon auf die nächsten beiden Teile freut.