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Die große Erzferkelprophezeiung 2 - Das Abartige Artefakt
Bewertung:
(4.3)
Von: Carsten Rauber
Alias: Thynar
Am: 27.04.2009
Autor:Christian von Aster
Typ:Roman - Fantasy, Humor
Setting:Eigene Welt
VerlagEgmont Lyx
ISBN/ASIN:978-3-8025-8158-8
Inhalt:374 Seiten, Taschenbuch
Sprache:Deutsch

Inhalt

Die Zwerge sind sicher, den drohenden Untergang durch die Erzferkelprophezeiung abgewendet zu haben. Dumm nur, dass sowohl der Goldbezahnte, der Untrunkene als auch die Splitterspinne sich gezeigt haben. Also die echten, nicht die gefälschten. Beide Zwerge treiben sich noch unerkannt im ehernen Imperium herum. Während einer von seiner apokalyptischen Bedeutung weiß, ist der andere ein schlauerer Höhlenpilz …

Indes ist der „große Verwalter“ mit der Sicherung seiner Macht beschäftigt. Wie kann man die besser bewerkstelligen als mit einem Geheimdienst? Aber wer überwacht dann den Geheimdienst? Und wer bewacht dann die Bewacher der Bewacher? Absolute Sicherheit kann ein Zwerg ja nur dann erlangen, wenn der Zwergengott zu einem spricht. Aber wie, wenn das Orakel zerstört ist? Die Antwort liegt im Bier. Der Verwalter ist sicher, den Willen der Götter aus dem Bierschaum deuten zu können. Nur gibt es sicher Zwerge, die es besser können als er. Also muss die Gilde der Schaumdeuter her.

Der Hohepriester vermisst seine Götterstimmen ebenfalls, findet aber Erlösung, als ein sprechender Stein sich als „ewiger Schmied“ offenbart. Nur was der Stein spricht, sind keine lapidaren Ereignisse. Er spricht von neuem Unheil, welches das eherne Imperium bedroht. Der Schicksalszwerg muss wieder ran …

 

Qualität und Stil:

Auch dieses Buch wird von einem schönen Artwork eines zwergischen Zwergen geziert. Diesmal allerding in dezentem Türkis. Alles in allem wieder ein sehr hochwertig anmutendes Buch. Auch im Inneren setzt sich die hohe Qualität mit dem Papier fort und wird mit dem darauf Geschriebenen nicht schlechter. Auch die aus dem ersten Teil bekannten Fußnoten sind wieder da und bringen Einiges an Spaß. Durch die Fußnoten werden nun zusätzlich aber auch Geschehnisse aus dem ersten Band kurz erörtert. Dadurch ist es nicht zwingend erforderlich, den ersten Band gelesen zu haben.

 

Fazit:

Eine würdige und sehr gut gelungene Fortsetzung des ersten Bandes. Auch hier finden sich wieder einige sehr schöne Parodien der realen Welt wieder. Als Beispiel sei ein Zwerg, der sich auf das Fälschen spezialisiert hat. Dieser lebt in den Schwefelhöhlen. Daraus resultieren gelbe Haut und zusammengekniffene Augen. Die Verkettungen der Ereignisse sind dieses Mal noch komischer als im ersten Band und resultieren deswegen auch in einer höheren Wertung.