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Schwert der Wahrheit 6 - Schwester der Finsternis
Bewertung:
(1.0)
Von: Matrix33
Alias: Matrix
Am: 22.01.2010
Autor:Terry Goodkind
Übersetzer:Caspar Holz
Typ:Roman - Fantasy
VerlagBlanvalet / Randomhouse
ISBN/ASIN:9783442371069
Inhalt:1.100 Seiten
Preis:10,00 EUR
Sprache:Deutsch

 

Ohne Verschnaufpause setzt der 6. Band der Saga genau dort an, wo der 5. zuvor aufgehört hat.

Inhalt

(evtl. Vorsicht Spoiler!!!

Durch Kahlans Verletzung geschockt und von Anderith enttäuscht, zieht sich Richard zusammen mit Cara und Kahlan nach Westland in die Berge zurück und lebt dort ein hartes, aber zufrieden stellendes Leben.

Im selben Zug bereitet Traumwandler Jagang seine Streitmacht zur großen Machtübernahme in den Midlands vor. Tatkräftig steht hier Nici, eine ehemalige Schwester des Lichts und Lehrerin Richards, an seiner Seite. Gefühllos mordet sie und ist nur als die „Herrin des Todes“ bekannt. In einem Anfall von Zorn schwört sie sich, Richard zu finden und zu töten. Sie macht sich auf den Weg nach Westland…

Geschichte

Nachdem bereits das letzte Buch der Saga nicht überzeugen konnte, quält man sich durch Band 6 nur mit Müh und Not. Die Befürchtung wird dabei schon nach wenigen Seiten bestätigt: Es ist genauso schlimm wie das andere. Wo Goodkinds Schreibstil zu Anfang der Saga noch durch seinen Detailreichtum punkten kann, ist dieser mittlerweile ein Punkt, der stark an die Nerven geht. Jedes seiner Bücher hat zumeist einen Umfang von mehr als 1000 Seiten, doch auf jenen Seiten passiert nie viel. Bis die Story wirklich in Gang kommt (d.h. sich Nici auf den Weg macht), müssen erst knapp 700 Seiten vergehen.

Die Geschichte an sich ist dabei einmal mehr an den Haaren herbeigezogen und unkreativ. Goodkind hat den Charakter Richard zu Beginn seiner Saga derart aufgeblasen, dass er ihm seine Machtutensilien ständig wegnehmen muss, um ihn überhaupt angreifbar zu machen. So kann man damit rechnen, dass ihm in jedem Buch entweder Kahlan oder das Schwert der Wahrheit weggenommen wird. Und wenn es einmal ganz böse sein soll, dann sogar beides.

So dümpelt die Geschichte vor sich hin und ergießt sich in ewigen Vorgeschichten von Nici oder der ausführlichen Beschreibung des einfachen Lebens von Richard.

Der Showdown am Ende kann nur mit dem Wort „unkreativ“ betitelt werden.

Fazit

Goodkind hat sich mit seiner 11-teiligen Saga eindeutig übernommen. Während Band 1 und evtl. auch noch 2 und 3 spannend waren und die Geschichte wirklich im Mittelpunkt stand, bekommt man schon bereits ab Band 5 das Gefühl, als würde Goodkind nur noch Lücken füllen. Und er füllt sie mit Banalem und endlosen Details. Die Geschichte ist langweilig, die Charaktere eben zu mächtig oder zu vorhersehbar und das Ende ein großer Kitsch. Wer sich bisher alle Bände angetan hat und nun die Kraft besitzt mit Band 7 fortzufahren, der muss die Serie wirklich lieben oder sie rezensieren…